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Ein Klassiker kehrt zurück

LLBB spielt die Komödie "Der verkaufte Großvater"

Das Ensemble mit den beiden Spielleitern: v.l. Stefan Gruber, Elisabeth Schlerf, davor Walter Giltner, Peter Krötz, Julia Frank, Jochen Schmick, Andreas Stürzer, Michael Schlembach, davor Gisela Fuchs und rechts Ernst Pritschet. (Bild: bb)

Vor 46 Jahren hatte die damals neu gegründete Lochhamer Laien-Bauern-Bühne als erstes Stück in ihrem noch jungen Vereinsleben die Erbschleicherkomödie "Der verkaufte Großvater" gespielt. Jetzt kommt der Klassiker auf die Bretter der Theaterbühne im Pfarrsaal von St. Johannes Evangelist zurück. Er habe diesmal -zig Stücke in der Hand gehabt und vier davon gelesen, konstatiert Spielleiter Ernst Pritschet, und dann habe er gesagt: "Wir spielen den Großvater."

Der arme Kreithofer benötigt dringend eine Geldspritze und als ihm der Haslinger anbietet, den auf dem Hof lebenden Großvater für 1000 Mark zu kaufen und auch der schlitzohrige Alte den seltsamen Handel forciert, ist der Vertrag bald perfekt. Was dahinter steckt und welches Spiel der spitzbübische Großvater wirklich spielt, das hat Anton Hamik in seinem Bauernstück höchst vergnüglich dargestellt. Viele große Volksschauspieler haben den Großvater in den letzten 70 Jahren gespielt, darunter Hans Moser, Michl Lang und Toni Berger.

Nicht ganz leicht

Das Stück sei nicht ganz leicht und das Ensemble bestehe diesmal aus vielen Leuten, die keine ganz große Bühnenerfahrung aufweisen. Aber alle seien mit Eifer dabei und "wollen es packen", versichert der Spielleiter. Peter Krötz, zum Beispiel, der den Kreithofer spielt, habe zwar schon einige kleinere Rollen gespielt, eine so große wie diesmal aber noch nicht.

Mit Gisela Fuchs und Michael Schlembach sind allerdings auch einige bewährte Spieler in der Mannschaft – und auch Elisabeth Schlerf, die die Magd Zenz spielt, hat jahrelange Bühnenerfahrung, wenn auch nicht bei der LLBB sondern bei einem Sendlinger Laientheater. Seine ganze Überredungskunst hat Ernst Pritschet für Walter Giltner aufwenden müssen, der sich dann doch breitschlagen ließ und nun den Großvater verkörpert. In all seinen bisherigen Rollen hat er sich als wirklicher Komödiant erwiesen und die Zuschauer herzhaft zum Lachen gebracht.

Bester Beweis

Überhaupt ist natürlich gar keine Frage, dass die Darsteller es packen, und die Premiere am kommenden Samstag, 7. November, zu einer runden Sache wird. Dafür sorgt unter anderem auch Jochen Schmick, der nicht nur den habgierigen Haslinger spielt, sondern auch die zwei Bühnenbilder gebaut hat – zwei deshalb, weil das Stück abwechselnd beim Kreithofer und beim Haslinger spielt. Auch für die Konstruktion und den Umbau in der Pause zeichnet er verantwortlich. "Was Jochen Schmick diesmal hingezaubert hat, ist Wahnsinn", lobt Ernst Pritschet seinen langjährigen Mitstreiter und freut sich überhaupt, dass er immer wieder Leute findet, "die sich das antun". Denn immerhin, so führt er aus, habe er 20 Proben angesetzt und nicht nur die Schauspieler seien in die Arbeit eingebunden sondern auch viele Leute hinter der Bühne, so dass man von ungefähr 30 Aktiven sprechen könne, die dafür sorgten, dass die Zuschauer unterhaltsame Theaterabende erleben können. "Wenn das Publkikum dann klatscht, ist das der beste Beweis, dass wir es gut gemacht haben", sagt Ernst Pritschet.

Premiere im Pfarrsaal St. Johannes Evangelist (Leiblstraße 3-5) ist am Samstag, 7. November. Weitere Vorstellungen sind am 13., 14., 19. und 20. November. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Außerdem gibt es eine Nachmittagsvorstellung am Sonntag, 15. November, um 15.30 Uhr. Karten sind erhältlich in allen Filialen der Bäckerei Sickinger, bei Lotto - Toto Lang (Pasinger Str. 8) in Gräfelfing, telefonisch unter (089) 87579606 sowie unter www.LLBB.de im Internet.

 

 

 


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