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Der Forschung zugänglich machen

Gemeindearchiv übernimmt historische Schulakten

Alte Censurbücher aus dem 19. Jahrhundert, die jetzt im Gemeinearchiv Planegg aufbewahrt werden. (Bild: B. Reinicke)

Bis ins Jahr 1823 reichen die alten Schulakten der Grundschule – ehemals Volksschule – Planegg zurück. Bislang wurden diese in verschließbaren Stahlschränken im Keller der Grundschule aufbewahrt. Rektor Sebastian Körber entschied sich nun im vergangenen Herbst dafür, die Altbestände an das benachbarte Gemeindearchiv in der Pasinger Straße 22 abzugeben und die Akten auf diese Weise langfristig auch der wissenschaftlichen und heimatkundlichen Forschung zugänglich zu machen.

Wie die Leiterin des Archivs, Barbara Reinicke, in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wurden bereits im Dezember vom Gemeindearchiv 17 prall gefüllte Umzugskartons mit dem Inhalt aus ehemals zwei Stahlschränken übernommen. Sämtliche Unterlagen, die im Wesentlichen aus Schülerlisten, Schülerakten und Zensurbüchern bestehen, wurden während der Wintermonate im Archiv katalogisiert und in säurefreien Archivkartons konservatorisch korrekt neu verpackt. Außerdem wurde eine schriftliche Vereinbarung mit dem Staatsarchiv München darüber geschlossen, dass die Bestände, die ja eigentlich Staatseigentum sind, ab sofort dauerhaft im Gemeindearchiv aufgehoben und bearbeitet werden dürfen.

Die Unterlagen stehen nun – immer unter dem Vorbehalt der Einhaltung sämtlicher Fristen und Personenschutzrechte – der interessierten Öffentlichkeit für Forschungszwecke im Gemeindearchiv zur Einsichtnahme zur Verfügung.


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