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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Den Ernstfall trainieren
Feuerwehrjugend absolviert 24-Stunden-Übung
Bei der Planegger Freiwilligen Feuerwehr (FFW) hat das 24-stündige Planspiel für die Feuerwehrjugend schon Tradition. Alljährlich werden dazu interessante Einsätze vorbereitet, die Umsicht und kontrolliertes Vorgehen und Eingreifen erfordern.
"In diesem Planspiel wurde davon ausgegangen, dass die Feuerwehr Planegg eine Berufsfeuerwehr mit einer
rund um die Uhr besetzten Feuerwache ist. Unsere Jugendgruppe stellte zusammen mit einigen Helfern aus
dem aktiven Dienst die Wachmannschaft im Feuerwehrgerätehaus Planegg", berichtet Jugendwart Markus Hugo und führt aus: "Der Dienst begann mit einer Dienstbesprechung. Im Anschluss daran wurde der ganz normale Tagesablauf entsprechend einer Berufsfeuerwehrwache durchlaufen, d.h. es fand Fahrzeug- und Gerätepflege, gemeinsames Kochen, Unterricht und vieles Weitere statt. Nicht zu vergessen sind auch die gestellten Einsätze, die während der 24 Stunden abgearbeitet werden mussten. Diese Einsätze traten natürlich – wie im richtigen Leben auch – zu den unmöglichsten Zeiten auf."
Im Einzelnen mussten die Jugendlichen eine eingeschlossene Person aus einem Altkleidecontainer befreien, eine bewusslosen Person mit der Drehleiter von einem Flachdach holen, einen brennenden Container löschen, eine Katze aus einem Kamin retten, einen weiteren bereits in Vollbrand befindlichen großen Container in der Kiesgrube löschen, eine bei einem Frontalunfall eingeklemmte Person aus einem Auto befreien und per Hebekissen eine überfahrere Person unter einem Fahrzeug herausholen.
Mit der 24-Stunden-Übung verband die FFW Planegg einen Informationstag für Jugendliche, um auf das Ehrenamt bei der Feuerwehr aufmerksam zu machen. Zuvor wurden knapp 580 Jugendliche aus Planegg und Martinsried angeschrieben und eingeladen, die Feuerwehr Planegg hautnah zu erleben. 13 junge Leute, die der Einladung gefolgt waren, wurden von Jugendwart Markus Hugo eingehend informiert und durften die Wachmannschaft beim fünften Einsatz unterstützten.
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