Da sein, wenn Kinder sterben
13 neue Hospizhelfer für den Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst

Christa Ruf-Werner (4. von rechts) mit zwölf der Seminarteilnehmer und Malteser Kolleginnen. (Foto: pi)
Der Malteser ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst kann künftig mehr unheilbar kranke Kinder und ihre Angehörigen begleiten. Neun Frauen und vier Männer haben seit Oktober 2014 an dem Vorbereitungsseminar für Hospizhelfer teilgenommen und jetzt die umfangreiche Ausbildung abschlossen. Alle Hospizhelfer haben zum Abschluss ein Zertifikat erhalten und werden ab sofort in den Einsatzgebieten in München und den angrenzenden Landkreisen vermittelt.
Das absolvierte Vorbereitungsseminar zum Hospizhelfer besteht aus mehreren Lehrgängen, deren Lerneinheiten etwa 130 Stunden umfassen. Dieser Umfang ist nötig, um die Teilnehmer gründlich auf den Umgang mit unheilbar kranken und sterbenden Kindern und Jugendlichen vorzubereiten. Die neuen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer des Malteser Kinderhospizdienstes begleiten künftig Familien, in denen Kinder und junge Erwachsene an der Schwelle zum Tod stehen. Hilfe erhalten aber auch Familien, in denen ein Elternteil unheilbar erkrankt ist und Kinder als Angehörige Unterstützung brauchen.
Neben der Begleitung vertiefen die Hospizhelfer in regelmäßigen Fortbildungen und Vorträgen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten. Zusätzlich findet einmal im Monat ein Treffen statt, um im Gespräch Gewesenes zu reflektieren.
Aktuell unterstützen beim Malteser Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst 30 ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer 20 Familien mit schwerkranken Kindern und Familien in Trauer.
Bei Christa Ruf-Werner, Leiterin des Malteser Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst, gibt es unter der Telefonnummer (089) 85836856 oder per Mail an christa.ruf-werner@malteser.org weitere Informationen.
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