"Berg frei!"
Mitgliederehrung bei den Naturfreunden Würmtal e.V.
Der Naturfreunde-Verein Würmtal lebt durch das Engagement der inzwischen 600 Mitglieder. Einige erhielten Urkunde, Ehrennadel und Blumen für ihre langjährige Mitgliedschaft. V.l. Vorsitzender Roman Brugger mit Erika Harder (25 Jahre), Irmgard Freytag (50 Jahre), Otto Stötzer (60 Jahre), Alfred Vielhuber (70 Jahre), Bernhard Detsch (25 Jahre), Alois Haldeck (60 Jahre), Lieselotte Mairhofer und Karolin Staudinger (für je 25 Jahre). (Foto: us)
Die Naturfreunde Würmtal e.V. blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Zur Jahresendfeier im Kupferhaus berichtete Vorsitzender Roman Brugger dazu Einzelheiten. Viele Aktionen seien berichtenswert gewesen. „Aber ganz besonders hervorheben möchte ich unsere vielen Veranstaltungen im Rahmen der Inklusionswochen Würmtal“, so Brugger.
„Zum einen haben wir damit gezeigt, dass jeder bei uns Naturfreunden willkommen ist, denn bei uns geht es um den Spaß an der Freude und nicht um Leistungen. Zum anderen freut es uns, dass viele verschiedene Abteilungen an den Inklusionsevents teilgenommen haben“, so Brugger. Nämlich: die Kletterer, die Kajakfahrer, die Wanderer und die Jugendabteilung. „Auch wenn es im nächsten Jahr keine Inklusionswochen geben wird, werden wir unsere Aktionen fortsetzen. So viel steht schon fest.“
Traditionsverein mit 600 Mitgliedern
Auch das gut frequentierte Vereinsheim am Kupferhaus mit seinen vielfältigen Nutzungen fand lobende Erwähnung in Bruggers Bericht. Von den Familien bis zu den Senioren hätten ganz unterschiedliche Gruppen dort „Unterschlupfmöglichkeiten“. „Und wenn jemand eine Idee für Aktivitäten hat, kann er die dort umsetzen, wie seit neuestem unsere Yoga-Gruppe.“ Überhaupt lebe der Verein durch das Engagement der inzwischen 600 Mitglieder.
Traditionsgemäß ehrte der Verein zum Jahresende seine langjährigen aktiven Naturfreunde. Neben einigen „Zehnjährigen“, „Fünfundzwanzigjährigen“ und „Vierzigjährigen“ bekam Irmi Freytag eine Urkunde, Anstecknadel und Blumen für 50 Jahre Mitgliedschaft. „Danke für deine unermüdliche Arbeit in der Bergl-Alm. Bei vielen Einsätzen bist du einfach nicht mehr wegzudenken“, lobte Brugger.
„Unser Naturfreunde-Urgestein“
Alois Haldeck und Otto Stötzer erhielten die Ehrungen für ihre 60-jährige Zugehörigkeit. „Man kann sagen, dass ihr ganze Generationen geprägt habt“, dankte Brugger den beiden, denn sie waren als Hüttenwart wie auch als Jugendverantwortliche tätig. Ganz besonders viel Beifall bekam Alfred Vielhuber für seine 70-jährige Mitgliedschaft.
„Du bis das Urgestein unseres Vereins! Du hast wie kein anderer den Verein gestaltet“, betonte Brugger, „als Vorsitzender von 1974 bis 1986 und als Initiator unserer Vereinszeitung. Du hast unser Gymnastikgruppe ins Leben gerufen und geleitet und bist immer noch aktiv dabei. Du warst der Motor für unzählige Vereinsfahrten, Langlauf- und Kulturveranstaltungen, warst und bist aktiv bei der Kajakgruppe, bei Seniorenveranstaltungen und beim Wandern. Es ist einfach unmöglich, alle deine Aktivitäten zu erwähnen!“
„Danke für diese Zeit!“
Für seine Aktivitäten hat Vielhuber bereits einige Ehrungen erhalten, wie zum Beispiel die Bürgermedaille der Gemeinde oder die Rohrauer-Medaille der Naturfreunde. „Für dein unermüdliches Engagement danken wir dir von ganzem Herzen!“ Der Geehrte sprach von seinen Anfängen bei den Naturfreunden als 14-Jähriger. „Meine Enkel fahren nach der Schule nach Australien. Wir sind mit dem Zug zum Urfeld gefahren, zum Herzogfeld gelaufen und haben im Freien übernachtet. Das war das Höchste für uns. Wir waren so begeistert, dass wir uns zu Hause gleich den Naturfreunden angeschlossen haben.“
Er könne sich gut an die ersten Wanderungen erinnern, die er organisiert habe. „Das war nach Baierbrunn zum Klettergarten und dann zu Fuß zurück nach Planegg. In all den vielenJahren hat meine ganze Familie ebenso wie ich von den Naturfreunden profitiert. Ein herzliches Dankeschön an euch alle für diese schöne Zeit und 'Berg frei'!“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH