Bäume retten!
Patenschaften für "Rosskastanienallee" vor dem Stockdorfer Grubmühl
Bisher gibt es schon sieben Paten, die mit ihrer einmaligen Spende die stattlichen Rosskastanien vor Grubmühl unterstützen. Baumgutachter Andreas Detter und Rathaus-Umweltbeauftragte Magdalena Bahr (v.r.) mit einigen „Neu-Paten“: Max und Irmgard Vogt, Joachim Ost, Gerhart Nafziger und Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (v.l.). (Foto: Gemeinde Gauting/Patricia Fritsch-Lange)
Die 20 stattlichen Rosskastanien am Grubmühl prägen die Straße über die Würm zwischen Gauting und Stockdorf und wird deshalb auch landläufig „Rosskastanienallee“ genannt. Das geschätztes Alter der Bäume: 100 Jahre! Doch nun könnte das Ende der Rosskastanienallee angebrochen sein. Denn mehr als zwei Drittel der Bäume sind durch die Miniermotte geschwächt, wie Baumexperte Andreas Detter bei einem Ortstermin erklärte. Die Konsequenz sind Fällung und Ersatz der am meisten betroffenen Bäume.
Die anderen können gerettet werden. „Doch langfristig gesehen kostet die Pflege einige zehntausend Euro“, meinte Rathaus-Umweltbeauftragte Magdalena Bahr. Schließlich seien die Bäume direkt an der Würm mit durchschnittlich 21 Metern sehr hoch gewachsen. Nun initiierte Bahr die Aktion „Wir reden nicht nur, wir handeln“ als ungewöhnliche Form der Unterstützung. Demnach können interessierte Bürger als Baumpaten tätig werden und mit ihrer Spende die Pflege sichern.
Ehrenpatenschaft
„Die Paten unterstützen die Aktion mit einer einmaligen Spende von mindestens 50 Euro“, erklärte dazu Öffentlichkeitsmitarbeiterin Patricia Fritsch-Lange. „Insgesamt gibt es bisher schon sieben Paten. Alle haben aber deutlich mehr gespendet. Das ist toll.“ Eine der ersten Paten war Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Sie warb beim Ortstermin für die Baumpatenschaft als „perfektes Weihnachtsgeschenk“.
Ebenfalls unter den ersten Baumpaten war der Verein Freunde des Würmtals. Für ihr langjähriges Umweltengagement in Sachen "Rosskastanienallee" erhielten Irmgard und Max Vogt die Ehrenpatenschaft aus den Händen der Bürgermeisterin. „Sie haben das Parkverbot entlang der Straße sowie die Findlinge zwischen den Alleebäumen initiiert“, erklärte dazu Kössinger. „Die Ehrenpatenschaft ist das Dankeschön der Gemeinde.“ Voraussichtlich im Frühjahr stellt die Gemeinde eine Tafel mit den Namen aller Baumpaten in der Nähe der Würm auf. „Es dürfen ruhig noch mehr Paten werden“, so Fritsch-Lange. „Wir haben keine Begrenzung nach oben.“ Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite der Gemeinde http://www.gauting.de zu finden.
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