Aktiv für die Umwelt
Stadtradel-Saison 2016: Planegger radeln 140.000 Kilometer
„Wir machen als Gemeinde einfach sehr viel, um allen Bürgern das Umsteigen aufs Rad zu erleichtern.“ Die Planegger erstrampelten neue Stadtradel-Rekorde und schafften es unter die Top-Five-Radlkommunen bundesweit. Die Gewinner der Radlaktion mit Bürgermeister Heinrich Hofmann (12. v.r.) vor dem Planegger Rathaus. (Foto: us)
Die ohnehin schon erfolgreiche Stadtradel-Tradition haben die Würmtal-Gemeinden beim Stadtradeln 2016 sogar noch getoppt. Vor allem die Planegger Teams beeindruckten mit tollen Ergebnissen. Nach drei Wochen „Strampeln für die Umwelt“ gehören die Planegger nun zu den Top Five der Radelkommunen in Deutschland. „Wir sind 30.000 Kilometer mehr gefahren als im Vorjahr“, berichtete Roman Brugger begeistert. Als Mobilitätsbeauftragter der Gemeinde organisiert er seit Jahren die Planegger Teilnahme und koordiniert gemeinsame Stadtradel-Aktionen mit den anderen Würmtal-Gemeinden.
Heuer hätten sich sogar 964 Planegger beim Stadtradeln beteiligt und seien insgesamt 140.000 Kilometer gefahren. "Damit konnten wir 19,9 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das sind alles neue Rekorde!“, so Brugger begeistert. „Wir machen als Gemeinde einfach sehr viel, um allen Bürgern das Umsteigen aufs Rad zu erleichtern“, ergänzte Bürgermeister Heinrich Hofmann. Die Beleuchtung der Radwege, der Ausbau des Wegenetzes, die Kooperation mit den Nachbargemeinden und seit neuestem auch der Radverleih im Gewerbegebiet und am Bahnhof zählten zu den förderlichen Maßnahmen.
Schulen haben Nase vorn
Ohne die aktive Teilnahme der Schulen inklusive der Musikschule Krailling-Planegg wäre das Ergebnis nicht so grandios gewesen, so Brugger weiter. Die Musikschule als Stadtradel-Neuling hat 2.500 Kilometer erradelt, die Volksschule Planegg 12.770 Kilometer, die Grundschule Martinsried sogar 16.300 Kilometer und die Gymnasiasten vom „Feo“ beeindruckende 32.220 Kilometer. „Die Schüler sind bei uns ganz, ganz weit vorn in der Wertung gelandet“, meinte Brugger anerkennend.
Planegger Radl-Spitzenreiter im Team und in der Einzelwertung ist das Ehepaar Martin und Magdalena Schickling (zu zweit 1.560 Kilometer). „Wir machen in jedem Jahr mit“, meinte Schickling zu seiner Ehrung. „Die Stadtradel-Wochen fallen in unseren Jahresurlaub und wir sind sowieso ganz aktive Radfahrer. Da nutzen wir die freie Zeit für lange Ausflüge und können jedes Jahr vordere Plätze belegen.“ Vom E-Bike-Fahren will er nichts wissen. „Unser Ergebnis basiert auf reiner Muskelkraft. Das soll auch im nächsten Jahr so bleiben. Dann spätestens will ich auch die 100-Kilometer-Marke pro Tag knacken.“
Jetzt nicht aus dem Tritt kommen!
Mit insgesamt 140.000 Kilometer ist Planegg weit vor den Nachbargemeinden Gräfelfing (24.749 Kilometer), Krailling (34.592 Kilometer) und Gauting (110.507 Kilometer). Beste Schule würmtalweit war allerdings das Gautinger Otto-von-Taube-Gymnasium mit tollen 63.549 Kilometer. „Es kommt auf die Teilnahme an“, meinte Organisatorin Susanne Brittinger aus Krailling zufrieden. „Es ist toll, welchen Zulauf das Stadtradeln hat.“
Auch in Gräfelfing herrschte Zufriedenheit. „Wir haben uns „verdoppelt“, sowohl was die Teilnehmerzahl als auch die erradelten Kilometer anbelangt“, berichtete die Gräfelfinger Klimaschutzmanagerin Sabrina Schröpfer. „Es war die richtige Entscheidung, dass sich auch Gräfelfing an der Aktion Stadtradeln beteiligt“, ergänzte die Gräfelfinger Bürgermeisterin Uta Wüst. „Von Jahr zu Jahr werden es mehr Begeisterte, die für den Klimaschutz in die Pedale treten. Weiter so!“
Nach dem Stadtradeln sei immer auch wieder vor dem Stadtradeln, meinte Brugger augenzwinkernd. „Jetzt kommt nicht aus dem Tritt und nutzt den Sommer und den Herbst, um kräftig zu trainieren. Wir wünschen euch eine schöne und unfallfreie Radlsaison!“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH