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"... und was sagt der Fuchs dazu?"

Umweltprojekt an der Gräfelfinger Schule der Phantasie

Zwei Tage lang haben sich die Kinder in der Gräfelfinger Schule der Phantasie mit dem Thema „Müll“ beschäftigt. „Die Idee ist uns zum Tag der Offenen Gewerbefirmen im letzten Herbst gekommen“, erinnert sich Lilli Plodeck von der Schule. „Damals haben wir die Malaktionen der Firma Wittmann beim Wertstoffhof beobachtet und diese Aktionen für uns umgesetzt und weiterentwickelt.“ Gemeinsam mit Kollegin Ulli Görg überlegte sie sich ein Konzept zum Thema „Recycling“.

„Wir haben in der Firma einen guten Partner gefunden, der den Kindern gut erklärt hat, welcher Müll in Gräfelfing anfällt, was mit dem Müll passiert und warum wir Müll trennen sollen“, so Görg. „Kinder haben generell viele Fragen. Gut, dass wir die Fachleute zur Unterstützung hatten.“ Die kamen dann auch mit Müllautos und vielen Beispielen. Auch über Verschmutzung der Wälder und Seen und die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen wussten sie allerhand zu berichten.

Schülerzeichnungen als Schmuck auf Müllautos

„Deswegen haben wir uns vor allem damit beschäftigt: Wohin geht der Müll? Und was sagt der Fuchs dazu?“, so Plodeck. In Bildern haben sich die Kinder mit diesen Fragen auseinander gesetzt und kleine Kunstwerke aus Tetrapack-Abfällen gebastelt. „Besonders die Bilder sind sehr schön geworden“, so Plodeck weiter.

Viele von ihnen würden nun vergrößert und auf Folie gedruckt. „Danach zieren sie die Müllautos und werden bis in den Herbst hinein durch unsere Straßen spazieren gefahren“, freute sie sich. „Das ist wirklich etwas ganz Einmaliges für uns.“ Die Aktion beginnt am 24. Mai, dem Tag der bayerischen Jugendkunstschulen, mit einer riesengroßen Vernissage und vielen Überraschungen.

Riesengroße Vernissage am 24. Mai

Für die Schüler war bereits das Wochenendprojekt erlebnisreich. Sie wissen nun viel mehr über Umweltschutz und Recycling. „Die Tiere sind sehr dankbar dafür, dass wir unseren Müll schön ordentlich wieder wegräumen, damit sie sich nicht verletzten, sie schädliche Stoffe fressen oder die Pflanzen vor lauter Müll nicht mehr atmen können“, meinten die Dritt- und Viertklässler.

„Eichhörnchen, Wildschweine, Marder, Schnecken, Schmetterling, Füchse, eben alles, was bei uns so wohnt, haben wir gemalt“, erklärte Georg. „Jedes Tier braucht seinen Lebensraum. Den müssen wir Menschen schützen.“ Auch für den Fall, dass es zu viel Müll werde, hätten die Kinder Vorschläge. „Dafür haben wir die Müllfresserchen gebastelt.“ Diese hatten mal drei Augen, mal vier Arme, kamen als Roboter, als Maus oder Mülltonne mit Monstergesicht daher. „Das Basteln hat uns den meisten Spaß gemacht“, so die Meinung der kleinen Künstler. Die Passanten, die im Sommer Wittmann-Müllfahrzeuge sehen, können sich davon ein Bild machen.


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