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Zu wenig Baumgrün

Bepflanzung der Landsberger Straße angeregt

Viel Verkehr, wenig Grün - die Landsberger Straße durchgängig zu bepflanzen wurde in der Bürgersprechstunde angeregt. (Bild: ds)

"Der Hauptbahnhof wird erneuert, die zweite S-Bahn-Stammstrecke wird gebaut – könnte man im Zuge dessen nicht auch die Landsberger Straße überarbeiten?", fragte ein Anwohner in der Bürgersprechstunde der Oktober-Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8). Er beantragte eine durchgängige Bepflanzung der Landsberger Straße ab der Donnersbergerbrücke in Richtung Innenstadt. Pyramidenpappeln seien das doch, die vor dem Hauptzollamt gepflanzt seien, meinte er. Die Bepflanzung könne man doch weiterführen: "Sie würde auch das Stadtbild aufwerten. Es kommen ja auch viele Touristen", argumentierte der Anwohner weiter.

Beim Stadtteilparlament stieß er auf offene Ohren. "Eine Begrünung der Landsberger Straße ist eine sehr schöne Idee, die hatten wir hier noch nicht", erklärte Anja Kaiser (Grüne), Vorsitzende des Unterausschusses Umwelt und Verkehr. Dazu brauche es eine Begehung mit Vertretern der zuständigen Referate. Ulf Schröder (SPD) regte an, zunächst die Wanderbaumallee von Green City für die Landsberger Straße zu beantragen. "Wir nehmen den Vorschlag wohlwollend auf", fasste Vorsitzende Sibylle Stöhr (Grüne) zusammen. Mit dem Vorgehen, sich um die Wanderbaumallee und einen Ortstermin zu kümmern, waren alle BA-Mitglieder einverstanden.

Zu viel Baumgrün

Zu viel des Guten gibt es dagegen in der Geroltstraße zwischen Tulbeck- und Kazmairstraße, meint die Wohnungsgenossenschaft München-West. Die Bäume, die zum Teil bis an die Fenster herangewachsen sind, müssten kräftig zurückgeschnitten werden, um im Sommer den Bewohnern nicht völlig die Sonne zu nehmen.

Hundewiese

Mehr Freiflächen für Hunde forderte Monika Obermeyer, Kandidatin für die Seniorenbeiratswahl. Zum Beispiel könne ja eine zeitliche Begrenzung eingeführt werden, so dass Hunde etwa von sechs bis neun Uhr morgens im Bavariapark ohne Leine laufen dürften. "Faktisch ist es ja eine Freilauffläche für Hunde", fand Florian Kraus (Grüne). Eine zeitliche Begrenzung erscheine ihm charmanter als eingezäunte Flächen für die verschiedenen Nutzergruppen. Dem widersprach Holger Henkel (SPD). Er wisse, dass sich die meisten Hundebesitzer um die Hinterlassenschaften kümmern, aber eben nicht alle. Was dann andere Nutzer wiederum gar nicht schätzen. Und er wisse von Hundewiesen im Ostpark – ob es so etwas nicht auch im Westpark gebe? Nicht offiziell, sagte Monika Obermeyer. Dort seien 75 Euro Bußgeld fällig, wenn kontrolliert werde. Sibylle Stöhr versprach, wegen der Ausweisung einer Hundewiese mit den BA-Kollegen des Bezirks Sendling-Westpark Kontakt aufzunehmen, in deren Zuständigkeitsbereich der Westpark fällt. "Es ist ein klassischer Fall von Nutzungskonflikt", erklärte Florian Kraus. "Uns ist bewusst, dass es Hundebesitzer gibt und Leute, die sich davon gestört fühlen." Der BA sucht nach Möglichkeiten.

Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses 8 findet am Dienstag, 14. November, ab 19.30 Uhr im Ledigenheim (Bergmannstraße 35) statt.


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