"Zerstörung beflügelt die Aktien"
Vernissage zum Antikriegstag
Krieg entsteht innerhalb der Krisenherde dieser Welt und durch Terrorakte, die auch für uns langsam zur bitteren Realität geworden sind. Fast immer wäre Krieg vermeidbar. Der Grund weshalb er so forsch betrieben wird: Er ist profitabel. Kaum eine andere Industrie boomt so wie die der Rüstung. Auch die Politik kann nur zuschauen und die Bevölkerung zahlt. Mit weit mehr als nur Geld.
Gerd Weismanns Ausstellung "KRIEG - Trauer und Wut" im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, thematisiert, was von diesem übrig bleibt: Trauer um Nächste, um den Verlust der Heimat und nicht zuletzt um den Verlust des Friedens. Und Wut auf die Gewinner: Waffenbauer, Waffenhändler, Manager, Aufsichtsräte, Lobbyisten und Spekulanten. Eben jene, die von dem grausigen Spiel profitieren, in dem ein Menschenleben nur ein ersetzbarer Rohstoff ist. Denn "Verlust bringt Gewinn, Zerstörung beflügelt die Aktien und die Reichen werden noch reicher", so Weismann.
Gerd Weismann arbeitet als Grafiker, Bildhauer, Fotograf und Maler und distanziert sich dabei bewusst "von den schönen Dingen der Welt", wie der Künstler selbst sagt. So suche er in seinem fotografischen Werk die Auseinandersetzung mit dem Wesen der Dinge. In Kooperation mit der EineWeltHaus München findet am 1. September zum Antikriegstag die Vernissage des Künstlers im Foyer statt. Der Eintritt ist frei und die Ausstellung "KRIEG - Trauer und Wut" ist bis zum 30. September täglich im EineWeltHaus zu besichtigen.
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