Eine "Müllhalde" nennt Monika Maier den eingezäunten Randstreifen an der Ridlerschule. "Die Ratten laufen dort Amok", ärgert sie sich. Sie wohnt gegenüber der Schule, an der seit Mai 2012 ein langer Bauzaun steht. Damals sei zwei Tage lang am Dach gearbeitet worden, erzählt sie. Die Arbeiten seien längst beendet, der Zaun steht hingegen immer noch - und wird bezahlt und bezahlt und bezahlt. "Ich glaube,es wäre an der Zeit, diesen Zaun entfernen zu lassen", meint Maier, "oder hat die Stadt denn wirklich soviel Geld übrig?"
Der Wochenanzeiger gab die Frage an die Stadtverwaltung weiter. Wie sich zeigte, wird der Zaun so schnell nicht verschwinden. Ursula Oberhuber vom städt. Referat für Bildung und Sport erklärt:
"Im Januar 2012 löste sich bei einem Sturm eine Fassadenplatte von der Sporthalle. Daraufhin wurden die Fassadenplatte und die Befestigung durch Alu-Nieten untersucht. Das Ergebnis war, dass die komplette Fassade erneuert werden muss. Ferner ist auch die komplette Dämmung aus energetischen Gesichtspunkten zu erneuern. Der Umfang der Maßnahme kommt einer Generalsanierung gleich.
Derzeit laufen die Förderanträge, erst wenn diese bewilligt sind, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Deshalb steht noch nicht genau fest, wann mit dem Beginn der Sanierung begonnen werden kann. Weil die Möglichkeit besteht, dass weitere Fassadenplatten herunterfallen könnten, wurde der Gefahrenbereich um die Sporthalle mit Hilfe des Bauzauns gesichert. Eine Entfernung ist erst nach der Sanierung der Fassade möglich."