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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Willkommen beim „Benedikt-Treff“
Ein Projekt von Caritas und Pfarrverband Westend
Die Gründe, wieso Menschen in Not geraten oder aus gängigen Gesellschafts- bzw. Alltagssystemen fallen, sind vielseitig. Ob vorübergehende Schieflagen oder länger andauernde Krisen, im Caritas-Zentrum Mitte gibt es Rat und Hilfestellungen für fast alle Anliegen. „Man kann mit allem zu mir kommen“, sagt Jasmin Hasiba. Sie ist Sozialpädagogin und seit 2015 in der Beratungsstelle der Caritas in der Schrenkstraße 3 zu finden. Jasmin Hasiba hilft mit Anträgen etwa fürs Wohngeld oder Behördenkorrespondenz u.a. mit dem Jobcenter, sie berät bei der Vorbereitung für die Schuldnerberatung oder vermittelt bei besonderen Fragestellungen zu geeigneten Ansprechpartnern oder Einrichtungen. Als Teil der Gemeindearbeit, die die Caritas als katholischer Wohlfahrtsverband leistet, entstand im Sommer ein neues Projekt: Der „Benedikt-Treff“. Hier treffen sich einmal pro Woche Menschen, die Anschluss oder Ansprache suchen. Es gibt eine Kleinigkeit zu essen, Kaffee und Kuchen und die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen.
„Zwangloses Beisammensein“
Im Pfarrheim von St. Benedikt, das vis-a-vis vom Caritas-Zentrum Mitte liegt, findet seit Juni jeden Mittwoch zwischen 11 und 14 Uhr der Benedikt-Treff statt. Das Projekt verdankt seinen Namen nicht nur deshalb der katholischen Kirche St. Benedikt, weil das Pfarrheim der Kirche der Treffpunkt ist. Beim Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk von Caritas und Pfarrverband Westend, das unter der Federführung von Jasmin Hasiba läuft. „Die Idee für den Treff ist entstanden, nachdem die Lebensmittelausgabe der Caritas in Zusammenarbeit mit der Münchner Tafel geendet hatte“, sagt sie. Die Essensausgabe, die lange im Innenhof neben der Kirche St. Benedikt stattfand, zog im Frühjahr 2020 an die Auferstehungskirche. Mit dem Benedikt-Treff gibt es jetzt die Gelegenheit, mittwochs für ein gemeinsames Essen und Gespräche wieder in der Schrenkstraße zusammenzukommen. „Es geht dabei um zwangloses geselliges Beisammensein, Beratung und Informationen zu bestimmten Themen sind möglich“, sagt Jasmin Hasiba. Angesprochen seien Menschen, die Kontakte suchten. „Der Treff bietet die Möglichkeit regelmäßig Menschen zu treffen.“
Ehrenamt bei der Caritas
Nachdem der Benedikt-Treff unter Corona-Bedingungen stattfand, ist die Teilnehmerzahl noch überschaubar: Aktuell kommen fünf bis sechs Menschen. Die meisten kennt Jasmin Hasiba über ihre Beratungsstelle, andere kamen über Diakon Thomas Michall oder Schwester Monika von der Nachbarschaftshilfe. Über sie können Interessierte mehr zum Benedikt-Treff erfahren und sich für ihren ersten Besuch anmelden. „Es wird eine Teilnehmerliste geführt“, sagt Jasmin Hasiba. „Ob man jede Woche kommt oder seltener ist aber jedem selbst überlassen. Eine vorherige An- oder Abmeldung ist dann nicht mehr nötig.“ Für den Eintritt gilt die 3-G-Regel (genesen, geimpft, getestet).
Mittwochs dabei sind außerdem drei Ehrenamtliche, die sich etwa um den Einlass, das Tischdecken oder das Essen kümmern. „Das sind die besten Ehrenamtlichen, da habe ich großes Glück“, so Jasmin Hasiba. Denn ohne Ehrenamtliche wäre vieles nicht so gut machbar. So gehört etwa zum Angebot der sozialen Beratung im Caritas-Zentrum auch eine mobile Werkstatt. Dort engagieren sich pensionierte Handwerker, die bei Klienten aus der Beratungsstelle oder auch vom Sozialbürgerhaus vermittelten Personen kleine Reparaturen übernehmen. Wer sich engagieren möchte, ist willkommen sich bei Jasmin Hasiba zu melden: Per E-Mail unter jasmin.hasiba@caritasmuenchen.de oder Telefon (089) 5003550, dies ist zugleich der Kontakt zum Benedikt-Treff.
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