Weiße Kunst
Ausstellung "Touching The Blank"
"Das Weiße" durchzieht die Arbeiten der Künstlerinnen Kaori Nakajima, Susanne Schütte-Steinig und Mirei Takeuchi in jeweils unterschiedlicher Art und Weise. Während sich bei Nakajima der Untergrund auflöst und Tätigkeiten in ewiger Wiederholung transzendieren, untersucht Schütte-Steinig "das Weiße" als einen alles miteinander verbindenden Kommunikationsraum. Für Takeuchi ist "das Weiße" das, was bleibt, eine Abwesenheit, aus der Neues entsteht.
Im Rahmen der Ausstellung "Touching the Blank" berühren sich diese drei Positionen der Leere und begegnen sich in ihr. Gastkünstler Markus Muench (Komponist für akustische und elektronische Musik), Graham Waterhouse (Cellist und Komponist) und Special Guests & DJs kommen dazu und treten in Interaktion.
Träume und Raum
In Kaori Nakajimas Bildern aus der Werkgruppe "Grey Matter Session" schweben auf dünnem, transparenten Stoff unzusammenhängende Bildelemente: symbolische Motive, Zeichen und Muster. Deren Komposition lässt ihre Bedeutung kaum nachvollziehbar werden und verführt zu rätselhaften Assoziationen und fragmentarischen Träumen im undefinierbaren Bildraum. Rahmenlos von den Decken des Ausstellungsraums hängend, überlagern sich die Bilder mit den Arbeiten der beiden anderen Künstlerinnen und den Betrachtern im Raum.
Ausgehend von der Tatsache, dass ein Großteil des menschlichen Körpers sowie des Universums aus leerem Raum besteht, untersucht Susanne Schütte-Steinig "Das Unsichtbare" als Stoff eines durchgängigen Lebensraums, der durch uns, die Umgebung und die Dinge hindurchreicht. Ihre Arbeiten sind meist ortsbezogene, performative Raumskulpturen, an denen der Besucher interaktiv teilnimmt und räumlich-körperliche, synästhetische Erfahrungen macht. Dabei wird er selbst zum Kunstwerk.
Mirei Takeuchi zerlegt und reduziert bekannte Gebrauchsgegenstände. Auf der Suche nach der Essenz, deren Erinnerungen und der Bedeutung von Material ergibt sich die neue Form. Im Raum des Köşk schwimmen aktuelle Werke aus der Serie "Glücklicher Verlust". Die schwarzen Graphiken lassen Fragmente ursprünglicher Kleidungsstücke erkennen, deren minimale Zeichnung die Spur des Körpers hinterlässt und zwischen den Linien neue Räumlichkeit sichtbar macht.
Veranstaltungen
Die Vernissage beginnt am Freitag, 21. April, um 19 Uhr mit einer menschlichen Bodeninstallation von Susanne Schütte-Steinig. Am Samstag, 22. April, steht von 15 bis 20 Uhr eine Ambient Afternoon Lounge mit Special Guests & DJ auf dem Programm. Am Sonntag, 23. April, ist von 16 bis 21 Uhr geöffnet, mit Cellist Graham Waterhouse und Experimente mit dem Körper, und Susanne Schütte-Steinig mit Tea Break.
Die Öffnungszeiten von Mittwoch, 26., bis Freitag, 28. April, sind von 16 bis 20 Uhr. Am 28. April finden außerdem ab 10 Uhr Experimente mit dem "Nichts" mit Prof. Franz Xaver Baier statt. Die Finissage beginnt am Samstag, 29. April, um 19 Uhr mit White Noise von Markus Muench (Live Sampling, Computer, violin & more) und weißem japanischem Essen. Der Kunstraum Kösk (www.koesk-muenchen.de) befindet sich in der Schrenkstraße 8.
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