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Was wurde aus meinem Antrag?

Radfahrerspur: Bürgerin fragt nach

Parken erlaubt: Die Entschleunigungsmaßnahme in der Tulbeckstraße stößt auf geteilte Meinungen. (Bild: ds)

Ein Antrag aus der Bürgerversammlung vom April 2016 schien ganz leicht umsetzbar: Eine Bürgerin schlug damals vor, die Verbindung für Radfahrer zwischen Grasserstraße und Holzapfelstraße zu verbessern. Auf der Grasserstraße solle ein Feld für wartende Radler markiert werden, die nach rechts abbiegen wollen. Der Vertreter des Kreisverwaltungsreferats hatte den Vorschlag damals spontan positiv aufgenommen. Bei einem anschließenden Ortstermin, ebenfalls noch 2016, hatten sich Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) 8 mit dem Einmündungsbereich der Grasserstraße in die Landsberger Straße befasst, mit dem Ergebnis: Durch den Wegfall von acht Parkplätzen am Rand soll der Platz für eine Rechtsabbiegerspur für Fahrräder mit einer fünf Meter langen Aufstellfläche entstehen. Damals herrschte auch schon Einstimmigkeit im BA darüber, dass auf der Grasserstraße generell Tempo 30 gelten soll, auch auf den beiden kurzen Straßenabschnitten zwischen Brücke und Arnulfstraße sowie Brücke und Landsberger Straße. Das alles wurde noch nicht umgesetzt, weshalb sich die Antragstellerin in der März-Sitzung des Bezirksausschusses zu Wort meldete und nachhakte. Der stellvertretende BA-Vorsitzende Thomas Hofstätter (CSU) sagte zu, die Nachfrage an die Verwaltung weiterzuleiten.

Bürgerversammlung am 19. Juni

Wie berichtet, wurde der Termin für die diesjährige Bürgerversammlung auf der Schwanthalerhöhe verschoben. Sie findet nicht wie bisher im April statt, sondern erst am 19. Juni.

Dilemma Tulbeckstraße

Mit dem Dilemma "Halteverbot in der Tulbeckstraße" befasste sich der Bezirksausschuss auch in der März-Sitzung. An den Baumnasen darf geparkt werden – das hat den Sinn, dass das Tempo des Durchgangsverkehrs automatisch gedrosselt wird. Andererseits behindern die geparkten Autos die Sicht, gerade auch wenn Kinder an dieser Stelle die Straße überqueren. Anwohner stellen deshalb immer wieder Anträge, das Halteverbot wieder einzuführen. "Wir können doch nicht unser Fähnchen nach dem Wind hängen – wenn ein Bürger kommt, der das Halteverbot möchte, führen wir es ein, wenn ein Bürger kommt, der es nicht möchte, heben wir es wieder auf", meinte Florian Kraus (Grüne). Man einigte sich darauf, beim ursprünglichen Beschluss zu bleiben: Für ein Jahr bleibt das Halteverbot aufgehoben, dann wird anhand der Erfahrungen entschieden. Das Testjahr ist sowieso bald vorbei.


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