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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Unsere Räder kosten nichts!“
Fahrräder für Genossenschaftsmitglieder
Zehn Fahrräder stehen neuerdings in den Innenhöfen der Anlagen der Wohnungsgenossenschaft München-West. Ins Auge fallen sie durch ein rotes Schildchen, das am Korb hängt: „Unser Rad“ steht darauf – und das ist wörtlich gemeint! Ein Schloss sucht man vergebens, alle Bewohner der Genossenschaftsanlagen können sie nutzen, beispielsweise für eine Fahrt zum Wochenmarkt oder um schnell mal zur Post zu kommen. Gebeten wird lediglich darum, die Radl nach Gebrauch wieder im entsprechenden Hof abzustellen.
Ein Vorteil gegenüber anderen Leihrad-Angeboten: „Unsere Räder kosten nichts“, betont Ludwig Wörner, 1. Vorstand des Vereins Generationengerechtes Wohnen. „Alle Anwohner können und sollen sie einfach nutzen.“ Eigenhändig reparierte er mit ehrenamtlichen Helfern zehn verwaiste Fahrräder einer Aufräumaktion der Genossenschaft, die man ansonsten entsorgt hätte.
Die Aktion läuft zunächst als Testlauf mit zehn Damenrädern, die allesamt einen Einkaufskorb auf dem Gepäckträger haben. Diese stehen an den Abstellplätzen der Tulbeckstraße Nord (Nr. 48-50) und Süd (Nr. 47), in der Astallerstr. 2226, am neuen Block 23 (Gerolt-, Tulbeck-, Ganghoferstraße), an der Wohnanlage Ludwigvorstadt (Gollier- Ecke Kazmairstraße), am Barthblock (Barth-/Landsbergerstraße) und am Ridlerblock (Astaller-, Gollier-, Ridlerstraße).
Ausbau geplant
Bewährt sich die Aktion, werden also die Gemeinschaftsräder auch genutzt und zuverlässig zurückgebracht, plane der Verein, der Genossenschaft künftig weitere Fahrräder instand zu setzen und damit das Angebot noch deutlich auszubauen, so Wörner. Die Nutzung der Räder erfolgt natürlich auf eigene Gefahr.
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