Strom-Zapfsäulen kommen
Je zwei Ladepunkte in der Ridler- und der Ligsalzstraße
Zwei Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge werden im Stadtbezirk Schwanthalerhöhe errichtet, informierte ein Vertreter des städtischen Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) in der Oktober-Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8). Zum einen solle es ein Angebot für Pendler sein, andererseits seien aber auch die Einwohner des Stadtteils die "Hauptzielgruppe". – "Gibt's a Elektroauto im Westend?", kam da die Frage aus der Bürgerschaft. Die Frage erinnert an die nach der Henne und dem Ei: Wenn es die Lademöglichkeit erst gebe, hoffe man natürlich auch auf rege Nachfrage, sagte der Referatsvertreter.
Etwa 100 Ladestationen wollen die Stadtwerke München an bestehenden Parkplätzen in München errichten. In der momentan laufenden ersten Ausbaustufe sollen 35 Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten entstehen. Eine dieser Säulen wird in der Ridlerstraße westlich des Trappentreutunnels auf Höhe Hausnummer 55 plaziert, die zweite im Stadtbezirk in der Ligsalzstraße 44.
Vier Stunden Parkdauer
Es werden an den Säulen jeweils zwei Parkplätze nur für Elektroautos reserviert, wo das Parken mit Parkscheibe für vier Stunden erlaubt sein soll, so der Vertreter des RAW. Während dieser Zeit könne das E-Fahrzeug kostenpflichtig geladen werden. Da gebe es verschiedenste Kundenkarten und Tarife. Genutzt werde das Angebot auch von Carsharing-Anbietern. Und: "Nachts ist die Parkdauer nicht auf vier Stunden beschränkt."
"Wenn's gut geht" könnten die Bauarbeiten noch dieses Jahr beginnen, doch ob sie auch im laufenden Jahr noch abgeschlossen werden können, hänge vom Wetter ab: Für die Markierungsarbeiten brauche man für längere Zeit trockene Straßen. "Wir freuen uns, wenn wir die Ladesäulen nächstes Jahr einweihen können", bedankte sich BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr.
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