Sicher zum Bus 62
Vorerst kein Zebrastreifen an der Astallerstraße
Einen Fußgängerüberweg im Bereich einzurichten, wo die Astallerstraße in die Ridlerstraße einmündet, hatte der Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe beantragt. Dieser Antrag wurde jedoch vom Kreisverwaltungsreferat abgelehnt, weil eine Verkehrszählung ergeben hat, dass der geforderte Mindestwert an Fußgängerüberschreitungen an dieser Stelle nicht erreicht wird.
Wollen zu wenige über die Straße?
Laut der bundeseinheitlichen Richtlinie ist die Einrichtung eines Zebrastreifens erst zu erwägen, wenn auf einer Straße mindestens 200 Fahrzeuge pro Stunde fahren und die Fahrbahn im gleichen Zeitraum von mindestens 50 Fußgängern überquert wird. Die Zählung hatte zwar ergeben, dass das Verkehrsaufkommen in der Ridlerstraße tatsächlich den Vorgaben entspricht: 667 Wagen fuhren diesen Weg binnen 60 Minuten. Allerdings hatten in dieser Zeit an der relevanten Stelle am Morgen lediglich 29 Passanten die Fahrbahn überquert.
Altenheim nicht berücksichtigt
Die Entscheidung rein von der Zahl der Fußgänger abhängig zu machen, greife jedoch zu kurz, kritisiert Thomas Hofstätter, Vorsitzender der CSU im BA 8: „Einen sicheren Übergang zur Bushaltestelle benötigen vor allem Besucher und Bewohner des nahe gelegenen Altenheims, die mitunter gehbehindert sind. Diese müssen derzeit einen beachtlichen Umweg in Kauf nehmen, um die Straße an der nächstgelegenen Ampelanlage zu überqueren." Lichtsignalanlagen finden sich in beiden Richtungen erst im Abstand von mehreren hundert Metern nämlich an der Barthstraße sowie am Heimeranplatz.
Außerdem hatte man die Überquerungen der Straße durch Fußgänger morgens zwischen 7.25 Uhr und 8.25 Uhr gezählt. Das ist ein gängiges Procedere, zumal während dieser Zeit am meisten Schüler unterwegs sind. Um jedoch die tatsächliche Zahl der Straßenüberquerungen unter anderem der Senioren widerzuspiegeln, soll nun das Aufkommen an Fußgängern erneut zu einer anderen Tageszeit gezählt werden.
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