Respekt, Toleranz, Fairplay
buntkicktgut erhält Innovationspreis
Die "interkulturellen Straßenfußball-Ligen" von buntkicktgut sind Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2016. Das aus München stammende Projekt bringt mit seinen interkulturellen Straßenfußball-Ligen seit 1997 in ganz Deutschland junge Menschen verschiedenster kultureller, sozialer, ethnischer und religiöser Herkunft zusammen. Über 4000 Kinder und Jugendliche werden so pro Woche erreicht. Dieses Engagement wurde nun im Rahmen des "cross culture summercamp" von buntkicktgut in Lutherstadt/Eisleben ausgezeichnet.
Beim Straßenfußball lernen Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise, dass für jeden, unabhängig seiner Herkunft, die gleichen Regeln gelten. Die Liga-Spiele organisieren die Nachwuchskicker weitgehend eigenverantwortlich. Im Liga-Rat oder im Straßenfußball-Magazin "buntkicker" können die Jugendlichen weitere Verantwortung übernehmen, wodurch das Selbstbewusstsein des Einzelnen und der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt wird. Der Leiter und Inititator von buntkicktgut, Rüdiger Heid, erklärt: „Gerade da wo Sprachlosigkeit herrscht, ist Fußball ein Medium, mit dem Verständigung möglich ist – durch Gestik, Mimik und Körpersprache. Durch ihn werden Werte vermittelt wie Respekt, Toleranz und Fairplay. "
So sah das auch die mehrköpfige Expertenjury der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank, welche im Rahmen des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" in diesem Jahr Projekte zum Thema "Nachbarschaf(f)tsInnovation" auszeichnete. Heike Nebel von der Deutschen Bank überreichte die Auszeichnung und begründete dies mit der gelebten Selbstorganisation, Mitbestimmung und Völkerverständigung. buntkicktgut sei ein Vorbild für ganz Deutschland.
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