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Neues Trampolin kommt

Bodentrampolin aus dem Stadtbezirksbudget finanziert

Verborgen hinter der Kirche St. Benedikt und dem dazugehörigen Kinderhaus, zwischen Schrenk- und Westendstraße, liegt der Spielplatz im sogenannten „Sanierungsgebiet 18“. Hier soll demnächst ein neues Bodentrampolin errichtet werden. (Bild: Beatrix Köber)

Mit dem Stadtbezirksbudget stehen den Münchner Bezirksausschüssen (BA) insgesamt etwa vier Millionen Euro zur Verfügung, mit denen sie stadtteilbezogene Projekte fördern können. Das Geld kann als Zuschuss sowohl für Bürgerprojekte als auch für Veranstaltungen oder für Anschaffungen verwendet werden, die der Stadtviertelbevölkerung zugutekommen. Antragsberechtigt sind alle, die ein Stadtteilprojekt verwirklichen wollen, neben einzelnen Stadtteilbewohnern auch Vereine und Institutionen. Mit den Geldern kann der BA aber auch städtische Leistungen fürs Viertel bestellen und damit etwa die Gestaltung öffentlicher Plätze vorantreiben oder kleinere Baumaßnahmen ermöglichen. Eine solche städtische Leistung beantragte jüngst der BA Schwanthalerhöhe. Aus dem Stadtbezirksbudget finanziert und von der Stadt umgesetzt werden soll ein Bodentrampolin am Spielplatz hinter dem Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ). Auf der Grün- bzw. Spielfläche, die sich im Karree zwischen Schrenkstraße, Westendstraße und nördlicher bzw. westlicher Wohnbebauung verbirgt, soll das Trampolin platziert werden, um die derzeit kargen Spielmöglichkeiten vor Ort zu verbessern. Angeregt wurde die Aufwertung des Platzes von Bürgern sowie den Kinder und Jugendlichen der umliegenden Kinderbetreuungseinrichtungen.

Nur noch eine Rutsche

10.469,62 Euro stellt der BA Schwanthalerhöhe aus dem ihm zugeteilten Stadtbezirksbudget dem Baureferat Abteilung Gartenbau für den Erwerb und den Aufbau eines Bodentrampolins zur Verfügung, damit die Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Westend verbessert werden. Anlass zu dieser vergleichsweise hohen Investition bot bereits im Frühjahr 2020 eine Meldung aus dem Baureferat. Demnach sollten am öffentlichen Spielplatz, der hinter den Gebäudezeilen von Schrenk- und Westendstraße verborgen liegt, drei Spielgeräte abgebaut werden. Die Behörde hatte die Geräte als morsch beurteilt und eine Reparatur als unwirtschaftlich eingestuft. Nachdem die Spielgeräte entfernt waren, blieb nur noch eine freistehende Rutsche am Platz übrig. „Seitdem erreichten den Bezirksausschuss bzw. den Kinder-und Jugendbeauftragten zahlreiche Anfragen von hier wohnenden Familien mit Kindern, aber auch von zahlreichen Horten und Kitas, die den Platz bei gutem Wetter ganzjährig als Freizeit- und Spielfläche nutzen“, heißt es dazu im jüngst im BA Schwanthalerhöhe verabschiedeten Antrag, der vom Kinder- und Jugendbeauftragten Michael Schelle (Grüne) initiiert wurde.

Trampolin statt Schaukel

Im Rahmen des 72. Kinder- und Jugendforums, das im Dezember 2020 stattfand, stellten schließlich Kinder vom benachbarten Kinderhaus St. Benedikt einen Antrag für eine Schaukel auf der Spielfläche. Im Juni 2021 wurden deshalb die Kinder zu einem Ortstermin mit Sabine Perti vom Baureferat Abt. Gartenbau sowie Michael Schelle (Grüne) eingeladen. Die gewünschte Schaukel konnte den Kindern dabei jedoch nicht zugesichert werden. Der Grund: Für die Verankerung der Schaukel würde eine Bodentiefe von mindestens 80 Zentimetern benötigt. Diese bauliche Voraussetzung fehlt jedoch vor Ort, da der Spielplatz oberhalb einer Tiefgarage liegt. „Das alternativ vorgeschlagene Bodentrampolin haben die Kinder mit Freude aufgenommen“, heißt es nun aber im Schreiben aus dem BA. Der BA holte ein entsprechendes Angebot ein, das nun – mit einstimmigem Beschluss – ans Baureferat geleitet wurde. Dies soll nun für die Aufstellung des Trampolins sorgen.

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