Neues auf Nebenwegen
Bilder und Vortrag von Bernhard Springer
Bernhard Springer zeigt dieses Jahr bei Open Westend hauptsächlich Arbeiten auf Papier. Diese sind mit Aquarellfarben, Tempera, Acryl, Kohle, Pastellkreide, Lippenstift, Teroson oder Ölkreiden hergestellt. Sie entstehen durch Zeichnen, Malen, Kratzen, Drucken oder mittels Schablonen. Zum einen handelt es sich dabei um Skizzen und Entwürfe zu aktuellen Werkreihen in Acryl auf Leinwand. Zum anderen aber gibt es Arbeiten auf Papier, die selbst eigenständige Nebenwege darstellen. Nebenwege werden nicht selten in der Rezeption künstlerischer Arbeiten und innerhalb von Künstlerbiographien unterschätzt. Dabei werde auf den Nebenwegen Neues ausprobiert und finde dann oft Einzug in die Hauptströmungen, so der Künstler. Das waren bei Bernhard Springer beispielsweise die Skizzen und Objekte zum Thema „Masken“, die dann zu einem der Hauptmerkmale der aktuellen Werkreihe "Ghosts" wurden.
Daneben präsentiert Bernhard Springer die neueste Ausgabe des eigenen Kunstzines „plastic-indianer no 25“ (herausgegeben zusammen mit Wolfgang L. Diller), die sich mit den Konnotationen zu "Ghosts" beschäftigt.
Außerdem finden im Studio Bernhard Springer in der Geroltstr. 43 (2. Stock) zwei Vorträge statt. Der Künstler und Wissenschaftler Bernhard Springer selbst hält am Sonntag, 7. April, um 19 Uhr den Vortrag "Ghosts – von magisches Denken bis denkende Körper".
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