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„Nachhaltiger Nutzen“

Neuer Bücherschrank am Kösk eingeweiht

Bei der Einweihung des neuen Bücherschränkchens am Kösk, im Bild von links: Markus Rupprecht (Projektmanager Werkraum), Antje Henkel-Algrang (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Köşk), Julia Ströder (Projektleitung Köşk), Flora Gwinnler, Daniel Günthör und Christina Chatziparasidou (Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe), Selma Diez. (Bild: BA 8)

„Bücherschränke haben einen sozial und ökologisch nachhaltigen Nutzen“, sagt Daniel Günthör (Grüne), Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Integration im Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe. Es mag diesen Vorteilen geschuldet sein, dass die Tauschschränke derzeit stadtweit einen Boom erleben. Allein auf der Schwanthalerhöhe gibt es inzwischen mehrere Möglichkeiten, Lektüre zu tauschen: Im Griechischen Haus (Bergmannstraße 46), in der Telefonzelle an der Tulbeckstraße 48, die vor einem halben Jahr vom Verein Generationengerechtes Wohnen e.V. gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft München West eG eröffnet wurde, und am Multikulturellen Jugendzentrum (Westendstraße 66), wo es seit einigen Monaten sogar ein Tauschregal für verschiedene Dinge aus dem Haushalt gibt. Jetzt hat auch der Nachbar, das Kösk aufgerüstet. Zusammen mit Mitgliedern aus dem BA weihte das Kösk (Träger Kreisjugenddring München-Stadt) das neue, rosafarbene Bücherschränkchen ein.

„Ort des Austauschs“

Das neue stabile, wetterfeste Büchertauschregal, wurde von Jugendlichen in einem Workshop in der Holzwerkstatt der Färberei (Kreisjugendring München-Stadt) mit Markus Rupprecht (Projektmanager Werkraum, Hans-Sauer-Stiftung München) selbst gebaut und wird fortan das windige kleine Bücherregal an der Außenmauer des Kösk ersetzen, das bislang hier angebracht war. Der BA Schwanthalerhöhe unterstützte das Projekt mit einem Zuschuss aus dem Stadtbezirksbudget. „Der Bücherschrank sorgt für eine Belebung des Viertels. Er ist ein Ort des Austauschs, sowohl von Büchern als auch von Ideen und Gesprächen“, erklärte Julia Ströder, die Projektleiterin des Kösk. „Wir möchten bei den Bürgerinnen und Bürger im Viertel werben, den Bücherschrank am Kösk und auch die anderen Bücherschränke, weiterhin rege zu nutzen, Bücher zu entnehmen und gerne auch dort welche einzugeben“, so Daniel Günthör.


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