Mit QR Code auf den Pfad
Kulturgeschichtspfad soll attraktiver werden

Der Kulturgeschichtspfad im Westend führt unter anderem in die Schnaderböckstraße, wo sich der Seiteneingang der Guldein-Schule befindet. (Foto: kö)
Man übersieht es fast, das kleine Schild, das unter dem 30er-Zone Schild angebracht ist und das auf den Kulturgeschichtspfad hinweist. Dieser lenkt unter anderem in die kleine Schnaderböckstraße, in der die traditionsreiche Guldein-Schule gelegen ist. In vielen Stadtvierteln zeigen die Schilder den Weg entlang historischer Gebäude und Plätze an. Im Westend führt der Pfad etwa vom Zollamt über verschiedene Stationen hin zur Ridlerschule und zu den sogenannten Moll-Blöcken. Ein zweiter Rundgang beginnt an der Ruhmeshalle und der Bavaria, leitet zum Sinti-Roma-Platz, geht über St. Paul und St. Bendikt zum Multikulturellen Jugendzentrum. Damit der Kulturgeschichtspfad attraktiver wird, fordert der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) die Landeshauptstadt München dazu auf, die Schilder im Viertel mit einem QR Code zu versehen und die Information über die entsprechende Sehenswürdigkeit im Internet zu verlinken. Auf den Weg gebracht wurde diese Idee von Michael Czisch von den Grünen im BA 8. Die QR Codes sollen unter anderem Informationen direkt vor Ort zugänglich machen, ohne dass die dazu von der Stadt angefertigte Broschüre mitgenommen werden muss.
„Bekanntheit könnte enorm gesteigert werden“
„Leider sind die Hinweisschilder im Viertel kaum zu erkennen, schwer zu finden und wenig bekannt“, heißt es im Antrag der Grünen. Die Schilder verweisen lediglich auf den Pfad selbst, geben jedoch keine Anhaltspunkte, worum es überhaupt geht oder um welchen Teil der Broschüre es sich handelt. Auch sind keine Verlinkungen zu Informationen im Internet gegeben, was nicht mehr zeitgemäß erscheint. Die Hinweisschilder sollen daher mit QR Code versehen werden, der direkt auf die entsprechende Seite der Broschüre verlinkt. Auch könnten den Nutzern weitere Hinweise auf die nächstgelegenen Stationen gegeben werden, oder der gesamte Spaziergang per Navigation dargestellt werden. Dieses Modell könnte man beliebig erweitern und so etwa Infos zu Straßennamen, Erinnerungsorten, Personen etc. geben, so die Idee der Grünen. Die Bekanntheit des Stadtteilspaziergangs und die Informationen über das Westend könnten damit jedenfalls „enorm gesteigert werden“, findet der Antragssteller. Im BA Schwanthalerhöhe fand der Vorschlag volle Zustimmung und wurde nun an die Stadtverwaltung weitergegeben.
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