Keine Umwege mehr
Radler sollen Trappentreustraße leichter überqueren können
Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) unternimmt einen neuen Vorstoß, um die Querungsmöglichkeiten für Radfahrer an der Trappentreustraße zu verbessern. Diese müssen bisher, wollen sie der Westendstraße stadtauswärts folgen und sich dabei an die Verkehrsregeln halten, an der Trappentreustraße einen großen Umweg in Kauf nehmen. Sie müssen zunächst Richtung Norden fahren und dort drei Ampeln überqueren, um auf der anderen Seite der Trappentreustraße in Richtung Süden zurückzufahren und von dort wieder in die Westendstraße einbiegen zu dürfen.
Da dies nicht nur sehr umständlich, sondern – vor allem aufgrund der Wartezeiten an den Ampeln – auch extrem zeitaufwändig ist, nutzen viele Radfahrer häufig verbotenerweise den Fußweg mit Zebrastreifen auf Höhe der Trappentreustraße 17 – die einzige direkte Querungsmöglichkeit. „Die Radfahrer verwenden dazu, in der Regel ohne abzusteigen, den Radweg beidseits entgegen der Fahrtrichtung“, so BA-Mitglied Wilhelm Mundigl (SPD) auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Bei einem Ortstermin im September, an dem neben den Mitgliedern des BA auch Vertreter des Baureferates, des Kreisverwaltungsreferates und der Polizei teilnahmen, wurde die Situation, die nicht unerhebliches Gefahrenpotential birgt, erneut diskutiert. Nun reichte der BA einen Antrag ein, mit welchem das Problem ein für alle Mal gelöst werden soll.
Zwei Fahrtrichtungen
„Wir wollen, dass der Radweg in der Trappentreustraße auf beiden Seiten so verbreitert und beschildert wird, dass die Teilstücke jeweils in zwei Fahrtrichtungen benutzt werden können“, so Mundigl. Darüber hinaus soll die Furt in der Grünfläche zwischen den beiden Fahrbahnen der Trappentreustraße so gestaltet werden, dass sie gefahrlos sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern genutzt werden kann. Gegebenenfalls soll für die Radfahrer auch eine eigene Furt angelegt oder die bestehende verbreitert werden.
Zudem will der BA durch einige Maßnahmen die Sicherheit der Fußgänger am Fußübergang erhöhen, vor allem da es sich dabei auch um den Schulweg zur Guldeinschule handelt. So fordert das Gremium in seinem Antrag, dass auf der stadteinwärtigen Seite der Trappentreustraße die Parkbucht vor dem Zebrastreifen in Richtung der Häuser zurückversetzt wird. „Damit wird die Sicht von wartenden Fußgängern auf die herankommenden Autos verbessert und zugleich können Autofahrer, die Richtung Norden unterwegs sind, wartende Fußgänger frühzeitig erkennen“, so der Wortlaut im Antrag. Derzeit sei die Sicht durch parkende Fahrzeuge häufig beeinträchtigt.
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