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„Insgesamt gute Bilanz“

Weniger Unfälle und Kriminaldelikte auf der Schwanthalerhöhe

Im Rahmen der Bürgerversammlung für die Schwanthalerhöhe gab Hans Reisbeck, Leiter der Polizeiinspektion 14, einen Überblick über die Unfallzahlen 2020. (Bild: kö)

Die Zahl der Straftaten auf der Schwanthalerhöhe stagniert. Konkret verzeichnete die Polizeiinspektion (PI) 14 aus der Beethovenstraße für das Jahr 2020 exakt 1.689 Straftaten im Stadtbezirk 8 (2019 waren es 1.680). Die Zahl der Sittendelikte, Wohnungseinbrüche, aber auch von schwerem Diebstahl sanken laut Hans Reisbeck, Leiter der Polizeiinspektion 14, sogar. Im Rahmen der Bürgerversammlung für die Schwanthalerhöhe gab er einen Überblick über die Kriminalitätsentwicklung im Stadtbezirk und resümiert: „insgesamt gute Bilanz“. Die rückläufigen Zahlen, die sich auch in der Unfallstatistik zeigen, seien vermutlich auch ein Effekt der Lockdowns, wodurch die Bürger mehr Zuhause waren und weniger Aktivitäten draußen stattfanden.

Gleiche Tendenz 2021

Die Sittendelikte sind um zwanzig Prozent, auf ein Jahresniveau von 16 Fällen gesunken. Es gab einen Rückgang an Fällen schweren Diebstahls auf 177 Delikte, die aktenkundig wurden. Auch Wohnungseinbrüche gab es weniger: 2020 wurden sie sechs Mal angezeigt. „Für 2021 zeichnet sich die gleiche Tendenz ab“, erklärte Hans Reisbeck.

Auch die Unfallzahlen seien im Vergleich zum Vorjahr gesunken: Während 2019 noch 3.900 Verkehrsunfälle für die beiden Stadtbezirke 2 (Ludwigsvorstadt) und 8 (Schwanthalerhöhe) erfasst wurden, waren es im Jahr 2020 rund 3.000. Die Polizeiinspektion 14 führt eine gemeinsame Statistik für die Bezirke 2 und 8, wobei etwa ein Drittel der verzeichneten Fälle auf den Stadtbezirk Schwanthalerhöhe entfielen, erläuterte Reisbeck. Gesunken sei auch der Anteil der Unfälle mit Personenschaden von rund 500 (im Jahr 2019) auf etwa 400 (im Jahr 2020). Die Zahl der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung blieb jedoch auf ähnlich hohem Niveau wie 2018 und 2019, und lag bei rund 300 Fällen. Bei der Erhebung der Zahlen sei jedoch zu bedenken, dass das Radaufkommen insgesamt zugenommen habe, so Reisbeck.

6.500 Notrufeinsätze

Rund 50 Mitarbeiter zählt die PI 14, die sich um die Belange der Bürger auf der Schwanthalerhöhe und aus der Ludwigsvorstadt kümmern. Laut Hans Reisbeck wurde die Polizei im vergangenen Jahr zu 6.500 Notrufeinsätzen gerufen. 580 Mal ging es dabei um Ruhestörung. „Deutlich mehr als im Jahr zuvor“, meint Reisbeck. Aber auch um Verstöße gegen die Hygieneregeln habe sich die Polizei kümmern müssen. Präsenz zeigte die Polizei zudem bei sogenannten Hotspots, die sich herausbilden. Im Karree Schwanthaler-, Park-, Gollierstraße etwa, wo sich immer wieder junge Leute zum Feiern versammeln, arbeite die Polizei u.a. mit AKIM (Allparteiliches Konfliktmanagement) zusammen.


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