Ich und das Ding
Theater mit Musik und Gesang
Mehrere tausend Gegenstände besitzt ein erwachsener Mensch ohne ein übertriebener Materialist zu sein. Da stellt sich durchaus die Frage: Was macht das mit uns, diese ganzen Dinge, zu denen wir unterschiedlichste Beziehungen haben? Manche Objekte sind lebensnotwendig oder besitzen eine ganze spezielle Funktion in unserem Alltag, andere Gegenstände sind hingegen mit persönlichen Erinnerungen verknüpft, und manches hat sich auch einfach so angesammelt, weil man mal dachte, man bräuchte es, oder weil man es geschenkt bekam.
Von vielen unserer Besitztümer denken wir: Ich kann nicht ohne es! Aber ist das so? Und mal angenommen, es wäre andersrum. Also nicht: Ich kann nicht ohne Handy, Turnschuhe, Kaffee. Sondern: Kaffee, Turnschuhe, Handy können nicht ohne mich. Wie wäre das, wenn die Dinge ihren eigenen Plan haben? Wenn die Dinge mich brauchen, mich wollen und mich fragen: Was willst Du eigentlich von mir?
Zusammen mit der Deutschförderklasse der Mittelschule an der Ridlerstraße und dem Musiker John Jones entwickelte "Initiative Ausstellungspark" (Judith Huber und Angelika Krautzberger) in einem einwöchigen Workshop ein Theater-Ding über die Dinge. Gezeigt wird es am Freitag, 17. Februar, um 19 Uhr im Kunstraum Kösk (Schrenkstraße 8, www.koesk-muenchen.de). Für die Ausstattung ist Sina Gentsch verantwortlich. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erlaubt. Im Anschluss folgt eine Tombola der ungeliebten Dinge und es gibt Dinge zum Essen und Trinken.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH