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„Hoher Erholungsdruck“

Im Bavariapark starten Pflegemaßnahmen

Der Bavariapark dient Anwohnern und Nachbarn als wertvolle Erholungsfläche. Nun braucht der Park selbst Pflege, um sich von den vielen Besuchern zu erholen. (Bild: kö)

Ob jung oder alt, mit Kindern oder ohne – der Bavariapark bedient viele Bedürfnisse an Freizeiterholung und Freizeitspaß. Kein Wunder, dass der Park unter „hohem Erholungsdruck“ leidet, wie es im Fachjargon heißt. Vieles liegt da im Argen, was dringend der Pflege bedarf. Im März trafen sich daher Vertreter verschiedener Institutionen und Interessengemeinschaften, darunter das „Aktionsbündnis Bavariapark“, Mitglieder des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) und verschiedene Behördenvertreter aus dem Bayerischen Amt für Denkmalpflege, dem Referat für Bauordnung und Stadtplanung ebenso wie vom Baureferat, um über Verbesserungsmaßnahmen zu sprechen.

Mit der Pflege des Parks wird nun begonnen. Unter anderem werden die Grundschüler von der Schwanthalerstraße im Wald südlich der zentralen Wiese Blumen pflanzen. Auch werden im Waldboden zusätzlich Knollen und Lerchensporn eingebracht.

Neue Wege

Vor allem die Trampelpfade werden dem Bavariapark zum Problem, da sie die Gehölzflächen beeinträchtigen. Entgegenwirken will man nun, indem die Pfade mit Sträuchern (darunter Liguster, Berberitze, Eibe und Holunder) bepflanzt werden. „Die Strauchflächen dienen zudem als Nahrungs- und Strukturangebot für die Vogelwelt, z.B. als Nistmöglichkeiten für Gebüschbrüter“, erklärt das Baureferat/ Abteilung Gartenbau. Darüber hinaus wird das Baureferat die Wege im Park sanieren. Dazu gehört, dass diese neu gefasst oder auch die verschlämmte obere Schicht abgezogen wird. „Ziel ist die Wegführung für Besucher und kommunale Servicedienstleister wieder eindeutig erkennbar zu machen und dem Verschleifen von Kurven durch Abkürzen entgegenzuwirken“, so die Behörde. Auch der Sandspielbereich wird neu eingefasst. Geplant ist, die Wegesanierung noch heuer durchzuführen.

Bäume freistellen

Im Winter sollen die Solitärbäume südlich der zentralen Wiese vom Ahornwuchs befreit werden. „Ziel ist ein lichter Waldcharakter mit ablesbaren Einzelexemplaren und Staudengruppen“, so hält es die Behörde nach dem Ortstermin fest. Sollten einige Bäume gefällt werden müssen, werden diese mit derselben Art nachgepflanzt. Auch soll an einigen Stellen mit einheimischen Sträuchern verdichtet werden. Das „Aktionsbündnis Bavariapark“ regte an, dass Informationstafeln aufgestellt werden. Sie sollen über die jeweiligen Entwicklungsphasen aber auch über die ökologische und gartenhistorische Bedeutung der Pflegemaßnahmen Auskunft geben.


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