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Embryo und Kösk-Festspiele

Drei außergewöhnliche Konzerte

Embryo, die neue Generation, spielen am 27. April zusammen mit Karthik Mani. (Bild: privat)

Nicht alltägliche Musik steht im Kösk (Schrenkstr. 8, www.koesk-muenchen.de) auf dem Programm: Am Freitag, 27. April, spielen die legendären Embryo mit Karthik Mani. Seit 1969 ist die Band Embryo aktiv. Die Tochter des im Januar 2018 verstorbenen Bandgründers Christian Burchard, Marja, ist mit der Band aufgewachsen und übernahm 2016 die musikalische Leitung. Um sie herum scharen sich junge talentierte Musiker, um den ewigen Fluss von Embryo weiter fließen zu lassen.

Als Gastmusiker ist Karthik Mani dabei – Sohn des Komponisten und Percussionisten TAS Mani und der Sängerin und Komponistin RA Ramamani, die gemeinsam das Karnataka College of Percussion (KCP) gründeten. Karthik Mani beherrscht Schlagzeug, Ghatam, Cajon, Mridhol und Konnakol auf eine sehr virtuose, offene Art und bespielte Festivals rund um den Globus.

Christian Burchard lernte in den 70ern RA Ramamani und TAS Mani in Indien kennen, wo auch der Film "Vagabunden Karawane" ("Embryos Reise") von Werner Penzel entstand. Nach vielen Jahren der musikalischen Pause von Embryo und der Familie Mani treffen nun zum ersten Mal die nächsten Generationen aufeinander.  Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet an der Abendkasse zehn Euro, für Jugendliche ist der Eintritt frei.

Am 30. April

Gleich zwei ungewöhnliche Bands pro Abend gibt es dann bei den "Kösk-Festspielen" am 30. April und 1. Mai. Sasebo und Musica Povera spielen am 30. April. Acht Mitglieder umfasst die Münchner Band Sasebo, vier davon, darunter die beiden Sänger, haben ihre Wurzeln in Japan. Mit großer Intensität und gelegentlicher Lust an der Zerstörung bearbeiten sie diverse Musiktraditionen ihrer Heimat, wobei Instrumente wie Tuba, Klarinette und Akkordeon genauso zum Einsatz kommen wie Yutaka Minegishis „Snakeskin Guitar“. Heraus kommt ein moderner, globaler Underground-Blues.

Rituelle Straßenmusik machen Musica Povera: Gegen alle Richtungen findet sie statt – als Einrichtung entgegen aller Geschäftigkeiten aller vorbeiziehenden Passanten, als Begleitumstand am Straßenrand. Salewski, Zoro Babel, Manu Rzytki und Anton Kaun hinterließen ihre Spuren schon in etlichen Formationen. "Hier finden sie zu einer Form, die über das Format einer Band hinauswächst: Es ist eher schon ein eigenes Genre, das Salewskis Musica Povera im rituellen Charakter des Spiels finden, und selbst das ist unzureichend umschrieben, ist es doch schon eine Seinsform", heißt es in der Beschreibung.

Am 1. Mai

Am 1. Mai spielt das "Ensemble für synkretische Musik" Uraufführungen zeitgenössischer Musik, die Anleihen sogenannter Neuer Musik als auch Elemente afrikanischer Musik, experimenteller Popmusik und Jazz enthalten. Der zweite Act des Abends ist das Ensemble "Lovebrain And Diskotäschchen", dessen kreativer Kopf Matias Götz an der Posaune ist. Taktgeber sind die "Notwist"-Musiker Andi Haberl am Schlagzeug und Micha Acher, der hier das gewaltige Sousaphon, eine Form der Tuba, bläst.

An beiden Abenden ist Konzertbeginn um 20 Uhr, der Eintritt kostet zwölf Euro.


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