Am Sonntag, 22. September, feiert die Pfarrei St. Rupert den Namenstag ihres Patrons mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche am Gollierplatz und anschließendem Pfarrfest im Pfarrheim, Gollierstraße 61. Beim Gottesdienst um 10.30 Uhr erklingt die „Kleine Orgelsolomesse“ von W. A. Mozart in C-Dur an der historischen Märzorgel, gespielt von Andreas Götz. Es singt der Kirchenchor St. Rupert. Beim anschließenden Fest im Pfarrheim gibt es von 14 bis 16 Uhr ein Kinderprogramm der Pfadfinder St. Georg, Stamm St. Rupert.
Außerdem spielt das Impro-Theater „Prekär on Stage“. Dieses ist eines von vielen Projekten der Arbeitslosenseelsorge in der Erzdiözese München und Freising. Seit 15 Jahren trifft sich diese Gemeinschaft der Arbeitslosen in St. Rupert, seither begleitet von Pastoralreferent Mike Gallen, der die Arbeitslosenseelsorge in der Diözese aufgebaut hat und von Anfang an betreut. Sie setzen sich gemeinsam für gute Arbeit, Gerechtigkeit und menschenwürdiges Leben ein.
Alle zwei Wochen treffen sich Arbeitslose im Pfarrheim von St. Rupert. Es sind rund 40 Frauen und Männer, überwiegend Langzeitarbeitslose, die in Armut leben müssen. Für die Teilnahme ist die Religionszugehörigkeit nicht von Bedeutung. "Es sind unterschiedliche Menschen mit vielfältigen Kompetenzen", erzählt Mike Gallen, "aus dieser lebendigen Gemeinschaft entwickeln sich natürlich vielfältige Ideen, Projekte und Arbeitskreise." Zwei Veröffentlichungen und eine Menge Texte sind bei der Schreibwerkstatt entstanden, ein Film wurde gedreht, 14-tägig findet Improtheater statt und eine Gesprächsreihe mit Politikern wurde organisiert. "Und es geht um Selbstverständliches", so Gallen, "was für Arbeitslose oft aber gar nicht selbstverständlich ist. Es geht um Gemeinschaft: Essen, Trinken, Miteinander reden:
um Erfahrungen mit den Ämtern und dem Hartz-IV-Leben." Einsamkeit ist ein häufiger Begeliter von Arbeitslosigkeit "Einfach zuhören" ist oft das, womit Mike Gallen den Menschen am meisten hilft.
St. Rupert ist eine von vier Pfarreien des Pfarrverbands Westend. Dazu gehören St. Benedikt, Maria Heimsuchung und seit 1. September auch St. Paul. Die Bevölkerung ist herzlich zum Mitfeiern des Gottesdienstes und zum anschließenden Pfarrfest eingeladen. Weitere Informationen unter www.pfarrverband-muenchen-westend.de.