„Drittes Irrlicht“ auf der Bühne
Ein Abend im Zeichen der Satirikerin Irmgard Keun

Theresa Hanich ist Betreiberin des kleinen Theaters „Mathilde Westend“. Am 9. August wird sie zusammen mit Julia Loibl aus Irmgard Keuns Satire-Sammlung „Wenn wir alle gut wären” lesen, musikalisch begleitet von Evi Keglmaier. (Foto: Irrlichter)
Künstler verschiedener Disziplinen haben sich zusammengetan, die Kunst und Kultur wieder unter die Leute bringen wollen. „Irrlichter“ nennt sich die Gruppe von Kulturschaffenden und Journalisten aus München, die eine Reihe abendlicher Programme zu verschiedenen Themenschwerpunkten entwickelt haben. Initiatoren bzw. Organisatoren sind maßgeblich Anna Eigl, Michael Stadler, Anna Steinbauer und Julia Weigl. Am Platz vor der Alten Kongresshalle (Am Bavariapark 14) soll am Sonntag, 9. August, nun das „dritte Irrlicht“ der Veranstaltungsreihe auf die Bühne gebracht werden: Ein Abend im Zeichen der Autorin und Satirikerin Irmgard Keun. Theresa Hanich (Betreiberin des „Mathilde Westend“) und Julia Loibl lesen aus Irmgard Keuns Satire-Sammlung „Wenn wir alle gut wären”.
Zu erwarten sind feine, launige Kurzgeschichten mit viel Witz und ein bisschen Bösartigkeit. Begleitet werden die beiden Schauspielerinnen von der Musikerin und Liedermacherin Evi Keglmaier, die unter anderem als Bratschistin und Tubistin der „Hochzeitskapelle“ und ehemals „Zwirbeldirn" bekannt ist. Beginn der Lesung ist um 18.30 Uhr. Um 20 Uhr geht es mit einem Chanson-Musical nach Irmgard Keun weiter. Die Berliner Schauspielerin Antonia Bill und der Pianist Rainer Bielfeldt machen mit ihrem Irmgard-Keun-Stück „Das kunstseidene Mädchen“ Station auf der Theresienhöhe. Sie erzählen dabei die Geschichte der jungen Doris, die um jeden Preis berühmt werden will, und schlagen dabei den Bogen zwischen den Zwanzigern und heute.
Aufgrund der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln ist die Zahl der Besucher auf 80 Gäste (Platz vor der Alten Kongresshalle) begrenzt. Daher wird um Voranmeldung per E-Mail unter irrlichterimwestend@gmail.com gebeten. Die Veranstaltungen sind für alle offen, kostenlos und barrierefrei. Unterstützt wird die Irrlichter-Reihe vom Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe und dem Kulturreferat München. Weitere „Irrlichter“-Abende sollen folgen und sind aktuell in Planung.
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