Die „blaue Ecke“ steht wieder
Radl-Reparaturufer findet auch heuer statt
Die blaue Plattform an der Ecke Kazmairstraße/Kiliansplatz sei „ein Projekt, das gut angenommen wurde“, sagt Sibylle Stöhr (Grüne) Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8). Deswegen befürwortet der BA auch, dass das Radl-Reparaturufer „Umlenken“ auch heuer wieder aufgebaut wird. Das Projekt haben junge Engagierte, darunter die Architekten Matteo Pelagatti und Eugen Happacher, im vergangenen Jahr im Rahmen des Mobilitätskongresses im Westend umgesetzten. Heuer aber müssen die Projektkosten aus anderen Fördertöpfen zusammengetragen werden. Knapp 30.000 Euro veranschlagen die Projektmacher, unter anderem für Auf- und Abbau, Technik oder auch Gagen für Bands oder DJs. Beim Sozialreferat beantragten sie eine Förderung in Höhe von 7.800 Euro, darin enthalten etwa Zuschüsse für Miet- und Verwaltungskosten sowie Kosten für Organisation oder Sachkosten. Der BA entschied, ein Empfehlungsschreiben für diesen Förderantrag zu verfassen. Die Entscheidung für einen an den BA selbst gerichteten Antrag auf Bezuschussung in Höhe von 5.000 Euro vertagte das Gremium jedoch. Man will zuerst noch einmal mit dem Projektteam sprechen und abfragen, wo noch Förderanträge offen sind bzw. an welchen städtischen Stellen weitere Förderung angefragt werden können.
Zuschuss-Entscheidung vertagt
Bis Oktober wird die „blaue Plattform“ an der Ecke Kazmairstraße/Kiliansplatz wieder die Möglichkeit bieten, das Radl in Schuss zu bringen. Die Plattform soll aber auch Raum für Kommunikation, nachbarschaftliches Zusammenkommen und Freizeitgestaltung im öffentlichen Raum bieten. All diese Kriterien zur Platzgestaltung befürwortet der BA, weswegen das Gremium selbst schon vor einigen Monaten einen Antrag auf Verstetigung des Projekts – zumindest für eine gewisse Zeit – gestellt hatte. Eigentlich aber strebt man eine andere, dauerhafte bauliche Umgestaltung der Ecke Kazmairstraße/Kiliansplatz samt Straßenkurve an. Der BA hatte mit eigenem Antrag die Umgestaltung samt Entsiegelung und Neupflanzung von Bäumen angefragt. Diese Idee will man auch weiterhin verfolgen. In der Zwischenzeit soll „Umlenken“ aber gern bleiben. Fraglich ist indes, ob jährlich die rund 30.000 Euro Projektkosten aus Fördergeldern gestemmt werden können.
Der BA wird über die für dieses Jahr beantragten 5.000 Euro in seiner Mai-Sitzung entscheiden.
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