Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

„Der Platz dafür wäre da“

Zusätzliche Tischtennisplatten im Park

Am Georg-Freundorfer-Platz sind die beiden Tischtennisplatten meist belegt. Daher regen Stadtteilbewohner die Aufstellung zweier weiterer Platten an. (Bild: kö)

Tischtennis als Freizeitsport ist schwer angesagt, zumindest sehen das die „Tischtennisfreunde München West“ so. Die Tischtennisplatten im Viertel jedenfalls sind gut genutzt – zu gut, findet die Gruppe der rund zwanzig Hobby-Tischtennisspielern im Alter zwischen 30 und 80 Jahren. Denn die Platten, etwa am Georg-Freundorfer-Platz, wo kürzlich erst der Kinderspielplatz saniert wurde, seien oft belegt.

Die Freunde wollen nun die langen Wartezeiten, die es abzusitzen gilt, bis man dran ist, verkürzen. Mit dem Aufstellen zusätzlicher Tischtennisplatten könnte man ihrer Ansicht nach dem großen Andrang gerecht werden. „Durch den gesteigerten Bedarf, der sich dadurch aufzeigt, dass sich oftmals lange Warteschlangen bilden, scheint es eine gute und praktikable Lösung zu sein, zumindest eine, besser noch zwei Tischtennisplatten aufzustellen“, erklären die Tischtennisfreunde, die jüngst im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) vorsprachen. „Der Platz dafür wäre da.“

Neuanschaffung und Instandsetzung

Die Idee: Die neuen Tischtennisplatten könnte man auf der Fläche der Eisstockbahn postieren: „Die Curling-Bahn wird kaum genutzt, da könnten doch gut die neuen Platten hin“, schlagen die Tischtennisfreunde vor. Die neuen Platten sollten wenn möglich von „derselben, guten Qualität“ sein, wie die neu aufgestellte bei der alten Feuerwache in der Ganghoferstraße 41. In einem Bürgerantrag wünschen sie neben der Neuanschaffung der Platten aber auch die Instandsetzung der beiden vorhandenen Platten am Georg-Freundorfer-Park. Diese seien nämlich aufgrund der Verwitterung in „einem sehr schlechten Zustand“. Bälle würden auf der maroden Oberflächenstruktur verspringen. Im Bürgergremium stößt der Antrag auf großes Wohlwollen. Nicht zuletzt, weil zeitgleich ein ähnlicher Antrag, gestellt von der Fraktion ödp und Linke im BA 8, zur Abstimmung auf der Tagesordnung der März-Sitzung stand. Darin regen die Antragsteller an, eine Beleuchtung der Tischtennisplatten am Georg-Freundorfer-Platz, Gollierplatz und am Bahndeckel einzurichten. Damit würde man die Nutzung der Platten zeitlich erweitern, weil auch in der Abenddämmerung noch gespielt werden könnte. Die Beleuchtung könnte mit einer Zeitschalte zur Nachtruhe versehen sein, so dass Anwohner am späteren Abend vor dem Lärm der Spieler verschont würden.

BA stimmt dafür

Zudem regen ödp und Linke an, dass weitere Flächen im Viertel gesucht werden sollen, wo Tischtennisplatten aufgestellt werden könnten. Einige Ideen haben die BA-Kollegen bereits: So könnte sich eventuell der kleine Platz an der Ecke Trappentreu-/ Gollierstraße (am Gemeindehaus St. Rupert) eignen, meint Michael Schelle (Grüne). Oder auch der Platz am Bahndeckel (Quartiersplatz Theresienhöhe) sei zu prüfen, schlägt Michael Czisch (Grüne) vor. SPD-Fraktionssprecher Wilhelm Mundigl regt zudem an, beim Referat für Bildung und Sport eine Schulhoföffnung an der Ridlerstraße anzufragen: „Dort sind Platten, die nachmittags nicht genutzt werden.“

Einstimmig verabschiedete das Bürgergremium beide Anträge und will nun den Ausbau der Tischtennisplatten im Viertel bei der Stadtverwaltung vorantreiben. Ob am Georg-Freundorfer-Platz neue Platten aufgestellt werden dürfen, hängt jedoch nicht einzig an der Entscheidung der Behörden. Denn das Gestaltungsrecht für den Park liegt nach wie vor bei den Architekten, die den Platz nach dem Wegzug der Messe gestalten haben.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt