"Dafür ist er ja da"
Schneckenplatz soll benutzt werden dürfen – ohne Angst vor Flecken
"Das ist genau das, was wir hören wollten", freute sich Sibylle Stöhr, Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8). Florian Hochstätter, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats, überbrachte den Stadtviertel-Politikern die frohe Kunde, dass der Schneckenplatz sehr wohl für Veranstaltungen genutzt werden dürfe: "Dafür ist er ja da."
Im Dezember hätte ein Weihnachtsmarkt auf dem Schneckenplatz stattfinden sollen. Aus Sorge vor Rotwein- und Fettflecken war das Vorhaben dort nicht genehmigt worden. "Doch, doch. Wir bauen solche Plätze, damit genau solche Veranstaltungen stattfinden können", versicherte Hochstätter nun in der Januar-Sitzung des Bezirksausschusses. In den 50 bis 70 Jahren Lebensdauer eines solchen Bodenbelags "wird es eine gewisse Patina geben." Für Veranstaltungen gebe es gewisse Auflagen des Baureferats, "aber keine unerfüllbaren Auflagen." In der Bürgerversammlung im Juni 2018 war sogar ein Antrag gestellt worden, eine technische Lösung zum Schutz des Bodenbelags zu finden.
"Wir freuen uns über diese gute Nachricht. Wäre sie schon früher gekommen, hätten wir uns hier eine Menge Sitzungszeit sparen können", kommentierte Ulrike Boesser (SPD). Und brachte gleich noch einen Dauerwunsch der Viertelbewohner an: Ob man nichts gegen die ungeliebte Nutzung der Fläche als Sonderparkplatz während der Wiesn tun könne. "Da haben Sie meine volle Unterstützung", sagte der Gartenbau-Chef und verwies auf Gespräche mit dem Kreisverwaltungsreferat.
Ulf Schröder (SPD) sprach Wünsche aus dem Kinder- und Jugendrat nach Spielgeräten auf dem Schneckenplatz an. "So große Flächen sind ein hohes Gut. Wir sollten sie weitgehend frei halten von Einbauten, gerade damit dann der Platz für Veranstaltungen da ist", argumentierte Hochstätter.
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