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Außergewöhnlicher Einsatz

Anerkennung für Lothar Kestlers Engagement

Die höchste Kunst des Dienstes ist jene, bei der der Dienende sich so in den Dienst einer Sache stellt, dass die Mühe kaum wahrgenommen wird. Wer solches Engagement ohne Entgelt leistet, soll dennoch Aufmerksamkeit erfahren. Ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung von langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit ist das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten.

Für seinen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit erhielt kürzlich der Schwanthalerhöher Bürger Lothar Kestler diese Auszeichnung. Egal ob zu Konzerten oder Gottesdiensten – kaum eine Gelegenheit, bei der man in der Theatinerkirche St. Kajetan ohne den bewährten Helfer aus der Ligsalzstraße auskäme. Ebenso loyal-zuverlässig wie freundlich-zuvorkommend und selbstbewusst-kompetent ist er zur Stelle, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Erwähnenswert ist auch sein Einsatz bei der Blade Night, oder als Bereichsleiter bei der Münchner Radlnacht.

Kestlers weiteres Engagement reicht von der freiwilligen Feuerwehr bis zu Schützenvereinen. Beim Arbeitsgericht München wirkt er als ehrenamtlicher Richter. Als Ritter des Heiligen Lazarus zu Jerusalem und im Hilfskorps St. Lazarus engagiert er sich darüber hinaus seit vielen Jahren mit außergewöhnlichem Einsatz, wenn es um Unterstützung von Bedürftigen geht – etwa in Rumänien, im Kongo, oder in Syrien.

Solidarität und humanitäre Verantwortung

Die Ehre, die goldene Nadel mit dem lorbeerumflorten, achtstrahligem Malteserkreuz zu überreichen, hatte Andreas Lotte (MdL), der tags zuvor selbst von Oberbürgermeister Dieter Reiter mit der Medaille München leuchtet in Silber ausgezeichnet worden war. „Durch ihr Wirken verleihen ehrenamtliche Helfer wie Lothar Kestler unserer Gesellschaft nicht nur ein menschenfreundlicheres Antlitz, sondern auch Offenheit und Beweglichkeit", betonte der SPD-Landtagsabgeordnete in seiner Rede, in der er das Ehrenamt als eine der wichtigsten Ressourcen und Lebensäußerungen der Gesellschaft bezeichnete, „ein wesentliches Element von Solidarität und humanitärer Verantwortung."

Dass der moderne Sozialstaat eine solche Sozialkultur mehr denn je braucht, ist unbezweifelbar. Zahlreiche Lebens- und Arbeitsfelder in unseren Kommunen und Vereinen sowie im Bereich sozialer, karitativer oder kirchlicher Arbeit sind ohne ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement nicht denkbar.


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