Attraktiver Rad fahren
Ausbau von Fahrradstraßen auf der Schwanthalerhöhe
In Zukunft werden Radler das Westend und die Schwanthalerhöhe ein bisschen gefahrloser und attraktiver durchqueren können: In einem Schreiben vom November teilt das Kreisverwaltungsreferat (KVR) dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) mit, dass seinen Vorschlägen entsprechend mehrere Straßen im Stadtbezirk in Fahrradstraßen umgewidmet werden. Betroffen von der Maßnahme sind unter anderem die Gollierstraße zwischen Bergmann- und Schießstättstraße, die Holzapfelstraße zwischen Landsberger und Westendstraße und die Westendstraße zwischen Holzapfelstraße und Theresienhöhe. „Diese Straßen sind als Fahrradstraßen geeignet. Die Einrichtung ist daher für 2013 geplant“, teilte das KVR dem BA mit. Eine Fahrradstraße ist eine für den Radverkehr vorgesehene Straße. Sie soll die Attraktivität des Radverkehrs steigern und Vorteile gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr schaffen. So dürfen in einer Fahrradstraße beispielsweise Radfahrer ausdrücklich nebeneinander fahren, auch wenn dadurch anderer Verkehr behindert wird. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für alle Fahrzeuge 30 km/h.
Hauptachse zur Innenstadt
Der Ausbau des Radverkehrs ist ein Dauerthema auf der Schwanthalerhöhe. „Unser Hauptanliegen ist dabei die gefahrlose und direkte Querung durch das Viertel“, so Anja Kaiser (Grüne/RL), Vorsitzende des Unterausschusses für Umwelt und Verkehr im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8). Die Gollierstraße etwa sei eine Hauptachse zur Theresienwiese und damit in Richtung Innenstadt. „Die gefahrlosen Verbindungen in Richtung Innenstadt sind aber bisher in unserem Viertel denkbar schlecht“, so Kaiser. Die Landsberger Straße und weiterführend die Bayerstraße sei für den Radverkehr sehr schlecht ausgebaut. Gar nicht für den Radverkehr ausgebaut sei zudem die Schwanthalerstraße ab der Schießstättstraße.
„Folglich bleibt als direkte Querung nur die Gollierstraße, die zwar für Fahrradfahrer auch gegen die Einbahnrichtung geöffnet, aber natürlich durch das nicht geringe Aufkommen des Autoverkehrs in punkto Sicherheit noch ausbaufähig ist.“ Der BA begrüße daher ausdrücklich die Umwidmung in eine Fahrradstraße. Doch berge auch der weitere Verlauf in Richtung Innenstadt für die Fahrradfahrer noch „Tücken“: „Die Querungsmöglichkeiten der Theresienwiese werden im Verlauf des Jahres mehrmals stark eingeschränkt, zum Beispiel durch die Auf- und Abbauarbeiten des Oktoberfestes oder durch andere Großveranstaltungen“, so Kaiser. Dem BA sei es weiterhin ein großes Anliegen, diese Situation zu verbessern.
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