"Wie im Affenkäfig"
Klagen über Wiesn-Bauzaun und -Aufbau
Kurz nach Beginn des Wiesn-Aufbaus gingen bei Sibylle Stöhr, der Vorsitzenden des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) die ersten Beschwerden von Anwohnern ein: Die zugesagten Öffnungszeiten der Querung würden nicht eingehalten. Eigentlich ist die Matthias-Pschorr-Straße derzeit nur werktags von 9 bis 16 komplett gesperrt, außerhalb dieser Zeiten sind nur zehnminütige Sperrungen zur vollen Stunde angekündigt. Ein Anwohner hat aber mehrmals erlebt, dass zu Zeiten, in denen eigentlich offen sein sollte, die Querung trotzdem gesperrt war.
Ein weiteres Ärgernis ist manchem Anwohner der Bauzaun um die Wiesn. Auf den Aussichtsbänken am Bavariaring oberhalb der Theresienwiese sei man eingezäunt "wie im Affenkäfig", sagte CSU-Fraktionschef Thomas Hofstätter: "Da mag man sich doch nicht hinsetzen. Und das ist von Anfang Juli bis Ende Oktober so." Bedenken von Ulf Schröder, oben sichere der Bauzaun das Gelände am besten ab, wurden von Sarah Seeßlen entkräftet: "Es geht ja vor allem um Jugendliche, die aus Unvernunft über den Zaun klettern. Wenn die rein wollen, dann kommen die rein."
Der Bezirksausschuss forderte die Stadtverwaltung auf, den Bauzaun nach unten zu verlegen, so dass die Bänke und auch die Laufstrecke frei bleiben. Außerdem soll die Verwaltung dafür sorgen, dass die Querung zu den zugesagten Zeiten möglich ist.
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