Von Griechenland nach Deutschland
Eine Ausstellung im Zwischennutzungsprojekt Kösk
Viele Stadtteilbewohner aus dem Westend kamen einst in den 60er Jahren als Gastarbeiter aus Griechenland nach Deutschland. Inzwischen haben sie im Stadtbezirk 8 ihre Familien gegründet und ihr Zuhause gefunden. Wo könnte die Ausstellung „MIGRED – Migration Griechenland - Deutschland“ also besser hereinpassen als ins Kösk (Schrenkstraße 8). Untertitelt wird mit: „60 Jahre und wir sind immer noch da.“ Zu sehen ist hier ab dem Eröffnungsabend am Samstag, 7. März, eine umfangreiche Sammlung an Fotos und Erinnerungsstücken, welche die Migration vieler Griechen dokumentiert. Die Initiatorin und Hauptorganisatorin des Projekts ist Eleni Delidimitriou-Tsakmaki. Sie gehört selbst zu der ersten Generation der griechischen Gastarbeiter, die Anfang der 60er Jahre nach Deutschland kamen, um das Wirtschaftswunder anzukurbeln und sich dann mit dem Ersparten ein besseres Leben in der Heimat aufzubauen. „Wir werden bald zurückkehren“, sagte sie, als sie 1961 Griechenland verließ. Heute sind fast 60 Jahre vergangen und sie und ihre Familie sind immer noch in München.
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki gibt nicht nur Einblick in Persönliches sondern lässt die Ausstellungsbesucher teilhaben am Schicksal vieler griechischer Einwanderer und ihrem Leben. Eröffnet wird die Schau am Samstag, 7. März, um 17 Uhr, wo Eleni Delidimitriou-Tsakmaki persönlich begrüßt. Danach ist die Ausstellung bis zum 21. März, täglich von 9 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr, bei freiem Eintritt offen. Weitere Infos sind unter www.koesk-muenchen.de zu finden.
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