Verstärkt die ältere Generation in den Fokus stellen
Bernhard Goodwin im Gespräch mit Christine Strobl
München leistet im Kampf gegen Armut und Ausgrenzung mehr als andere Kommunen. So hat München als erste Stadt einen höheren Regelsatz für die Grundsicherung im Alter bezahlt. Vorreiterrollen nimmt München beim Ausbau ambulanter Unterstützungsangebote, bei der Förderung der Bildungsangebote, der Bildungsgerechtigkeit sowie des bürgerschaftlichen Engagements ein. München packt den Kampf um bezahlbaren Wohnraum mit einem kommunalen Wohnbauprogramm an. Die Stadt bietet denjenigen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, mit dem MBQ-Programm Arbeit und Beschäftigung. Öffentliche Aufträge werden nur an Anbieter vergeben, die tarifgebunden vergüten und nicht zuletzt kämpft die Stadt für die Erhaltung der Gewerbesteuer, denn nur so erhält sich die finanzielle Basis, um soziale Aufgaben zu übernehmen.
Aber das alles kann eine Kommune nicht alleine stemmen, sie braucht die Unterstützung des Bundes.
Bürgermeisterin Christine Strobl sagt: „München soll Heimat sein für alle Menschen, die hier leben. In den nächsten Jahren wird es aufgrund des Bevölkerungswachstums unserer Stadt darauf ankommen, die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, z.B. im Bereich der Kinderbetreuung oder der Schulen. Angesichts der demographischen Entwicklung muss verstärkt auch die ältere Generation im Fokus der Politik stehen. Das Miteinander aller Generationen und eine ausgewogene Berücksichtigung der jeweiligen Lebenssituation muss Richtschnur für ein zukunftsorientiertes und verantwortungsvolles Handeln der Stadt sein.“
Bundestagskandidat Dr. Bernhard Goodwin, der Münchens Sozial-Bürgermeisterin zu einer Gesprächsrunde dazu am Montag, 11. September, um 19 Uhr im Retro Cafe, Goethestr. 20, eingeladen hat, ergänzt: "München ist eine wohlhabende Stadt. Vielen Menschen hier geht es sehr gut. Umso schwieriger die Situation von Menschen, denen es weniger gut geht. Mit mir sprechen Rentner, Alleinerziehende und Menschen in Berufen, die nicht so gut bezahlt sind. Sie fragen: Wie können wir uns München leisten? Die Stadt tut zwar jetzt schon sehr viel für die Menschen, die Unterstützung brauchen. Doch auch unsere Ressourcen sind endlich: Ich will mich in Berlin dafür einsetzen, dass es insgesamt in Deutschland gerechter zugeht. Das ist auch wichtig für den Zusammenhalt in München."
Im Anschluss an die Fragen, die Goodwin an Christine Strobl zu diesem Thema stellen wird, ist Zeit für Beiträge aus dem Publikum.
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