Neues Frischegefühl
Sanierte WCs in der Mittelschule an der Ridlerstraße eröffnet
Feierlich eröffnet wurden Anfang dieser Woche die neu sanierten Toilettenanlagen der Mittelschule an der Ridlerstraße: Für rund 450.000 Euro hat die Stadt München als Sachaufwandsträger der Schulen die veralteten und teilweise kaputten Jungen- und Mädchenklos auf insgesamt drei Stockwerken runderneuert. Für die Schüler an der Mittelschule in der Ridlerstraße, die seit August auf ihre Toilettenanlagen verzichten mussten, ist damit die harte Zeit erst einmal vorbei: „Wir konnten ja ersatzweise die Toiletten der benachbarten Realschule mitbenutzen und wir hatten zudem im Hof einen Container aufgestellt“, so Schulleiterin Eva-Maria Gaßner. Doch diesen zu betreten, sei nun am Schluss auch kein Zuckerschlecken mehr gewesen.
„Besser sauber halten“
Zur feierlichen Eröffnung der neuen Toilettenanlagen hatten die Schüler und Schülerinnen der Mittelschule zudem die einmalige Gelegenheit, einmal einen Blick in die WCs des jeweils anderen Geschlechts zu werfen. „Wir bitten Euch, in Eurem eigenen Interesse mit den neuen Anlagen gut umzugehen“, appellierte Neuntklässlerin Berfin im Rahmen der Eröffnung an ihre Mitschüler. Sie hatte sich vor rund zwei Jahren sehr für die Renovierung der Schultoiletten engagiert, hatte die Zustände auf den Klos fotografiert und an lokale Tageszeitungen geschrieben. „Am schlimmsten war eigentlich, dass einige Toilettenkabinen gar keine Tür mehr hatten, die man zumachen konnte“, erzählt sie. Auch Toilettenschüsseln selbst seien von Schülern rausgerissen worden. Die Wände der WCs seien mit Graffiti beschmiert gewesen.
Die neuen Anlagen erstrahlen nun nicht nur in einem fröhlichen Orange und sauberen Weiß, sondern warten sogar mit Seifenspendern und Toilettenpapier auf. „Das Papier bleibt aber nur so lange auf den Toiletten, wie Ihr damit keinen Unfug anstellt“, warnte Eva-Maria Gaßner ihre Schützlinge. Immer wieder hatte es früher Probleme beispielsweise mit mutwillig verstopften Toiletten gegeben, so dass man an der Mittelschule zwischenzeitlich dazu übergangen war, das Toilettenpapier in den Klassenräumen aufzubewahren und dort auszugeben. „Wir wünschen uns, dass die Toiletten in Zukunft von den Schülern besser sauber gehalten werden“, so Schülersprecher Murat. Eine nächste Toilettensanierung stehe immerhin erst wieder in 30 oder 40 Jahren an. Ein Kontrolldienst, durchgeführt jeden Tag von einer anderen Klasse, soll in Zukunft dafür sorgen, dass die neuen Toiletten solange wie möglich auch neu bleiben.
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