Mediziner rücken zusammen
Neue Innenstadt-Klinik für 98 Millionen Euro entsteht bis 2020
Die LMU-Universitätsmedizin bekommt im Herzen Münchens eine neue Klinik: Bis 2020 wird am Campus Innenstadt eine neue interdisziplinäre Klinik errichtet. Der Bau begann jetzt mit dem ersten Spatenstich.
Der Neubau der Klinik an der Ziemssenstraße ist ein elementarer Baustein für den Erhalt der Patientenversorgung und Studentenausbildung am Campus Innenstadt. Hier entsteht mit 12.400 qm Nutzfläche ein modernes Zentrum in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, Nothilfe und Geburtsmedizin, die "Portalklinik".
"Mit dem Klinikneubau an der Ziemssenstraße bauen wir die universitäre Spitzenmedizin in der Innenstadt weiter aus, indem wir den Standort weg von einer räumlich getrennten Medizin in einzelnen Gebäuden hin zu einem interdisziplinären Zentrum neu ausrichten, ähnlich wie beim neuen Operationszentrum in Großhadern, wo sich Mediziner verschiedener Fachrichtungen der Patientenversorgung widmen", erklärt Prof. Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor am Klinikum der LMU.
Anders als beim geplanten Neubau am Campus Großhadern ist das Klinikum beim Neubau in der Ziemssenstraße selbst Bauherr. Von den knapp 98 Millionen Euro Baukosten trägt der Freistaat mit 33 Millionen Euro lediglich knapp ein Drittel. Das Klinikum steuert die restlichen 65 Millionen Euro über eigene Rücklagen bei.
Der Neubau wird angebunden an die denkmalgeschützte Medizinische Klinik in der Ziemssenstraße (Altbau). Nach Fertigstellung der neuen Uniklinik an der Ecke Ziemssen- / Nußbaumstraße wird ab 2021 der Altbau saniert. Die sogenannte Nordspange, die dem Neubau angrenzt, wird zum einen tagesklinische Bereiche wie zum Beispiel Dialyse, Diabetesschulung oder Chemotherapie, und zum anderen Büro-, Besprechungs- und Schlafräume für das Personal sowie eine Kantine beherbergen. Die bereits 1772 geweihte Klinikkirche St. Maximilian bildet weiterhin einen Ort der Besinnung und Ruhe für Patienten, Besucher und Mitarbeiter.
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