Lieder der Korsaren
Mythisch-historisches Gesamtkunstwerk im Stragula
Seeräuber, Korsaren und Piraten stehen seit jeher für Freiheit und Unabhängigkeit. Aber waren die Piraten wirklich frei? Frönten sie ihrem Leben voll Hingabe? Erlebten sie Freude und Liebeslust in vollen Zügen? Oder genossen sie doch nur eine Scheinfreiheit? Waren sie Komplizen der Machtwillkür der Könige wie Francis Drake? Warf die Verfolgungsangst dunkle Schatten über ihr Glück?
Diese Gratwanderung beschreiten Dionyso di Kinski und Sachmet Amun in ihrem mythisch-historischen Gesamtkunstwerk aus ekstatischen Liedern, dramatischen Gedichten, kleinen Theaterszenen und lebendigen Tänzen.
In einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen handeln historische Vagabunden wie Robin Hood und Kapitän Silver in gleicher Weise wie zeitgenössische Akteure auf der Bühne des Lebens. Dabei erschaffen sie ein zeitloses Mosaik, dessen Facetten viele Spannungsfelder unserer Zeitgeschichte widerspiegeln: Wie ist es möglich, einen gesellschaftlichen, staatlichen und sozialen Wandel zu vollziehen, ohne dass er durch Propaganda und Manipulationen der Eliten verhindert wird? Wie wird individuelle Freiheit und Selbstverwirklichung gefördert, ohne der Gier und Willkür Einzelner Tür und Tor zu öffnen? Wie kommen gesellschaftliche Freiheit und persönliches Glück zum Ausgleich? Wie wird die Erde zu einem Paradies selbstverwirklichter Individuen, Städte, Länder, Staaten?
Der Bühnenabend im Rahmen der Kunst- und Kulturtage findet am Samstag, 24. Juni, sowie am Donnerstag, 6. Juli, jeweils ab 20 Uhr im Stragula in der Bergmannstraße 66 statt.
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