Kein Kantenschliff
Randsteine bleiben wie sie sind
Ein Antrag des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8), scharfkantige Randsteine abzuschleifen, ist vom städtischen Baureferat zurückgewiesen worden. Der BA hatte als Beispiel die Gemeinde Pullach aufgeführt, wo die Randsteine geschliffen worden seien. An Kosten habe dies nur 2,50 Euro pro laufendem Meter verursacht. Die Maßnahme stelle einen hohen Sicherheitsgewinn dar, so der Bezirksausschuss in seinem Antrag. Doch das Baureferat hielt einen Grundsatzbeschluss des Bauausschusses aus dem Jahr 2008 dagegen. Eine nachträgliche Bearbeitung der Kanten würde Kosten im zweistelligen Millionenbereich auslösen, deshalb seien die geforderten Maßnahmen aus Kostengründen nicht zu vertreten. "Zweistelliger Millionenbereich – vielleicht wenn sie Randsteine bis zum Mond verlegen lassen" – diesen Kommentar konnte sich der stellvertretende BA-Vorsitzende Thomas Hofstätter (CSU) nicht verkneifen. Es gehe um Verkehrssicherheit, und die sei doch wohl 2,50 Euro pro laufendem Meter wert.
Neue Wege für das Rad
Vor einem Jahr, im Januar 2015, hatte der Bezirksausschuss einen Antrag mit dem Titel "Neue Wege für das Rad" gestellt und darin eine Vielzahl von Verbesserungen der Fahrrad-Infrastruktur gefordert. Der Antrag lag lange auf Eis, weil in der Stadtverwaltung die Stelle für den Bereich "Fahrradstraßen und Öffnung von Einbahnstraßen" unbesetzt war. Nun ist sie wieder besetzt und es geht langsam etwas voran. Die Vorschläge für Fahrradstraßen werden von einer referatsübergreifenden Arbeitsgruppe "sukzessive" (also nach und nach) geprüft. "Ihre übrigen Vorschläge bedürfen einer Abstimmung mit anderen Referaten und Behörden sowie der Durchführung von Ortsterminen. Auf Grund der Anzahl der Vorschläge kann dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten daher um Verständnis und Geduld", heißt es in einem Schreiben vom Kreisverwaltungsreferat.
Beschattung für den Bahndeckel
Kein Spielplatz, eher ein bespielbares Kunstobjekt befindet sich auf dem Bahndeckel auf dem alten Messegelände hinter der Pfeuferschule an der Grenze zu Sendling. Relativ viele Mütter hätten sie angesprochen, berichtete Kinder- und Jugendbeauftragte Silke Kemmer, dass sie sich dort im Sommer eine Rückzugsmöglichkeit in den Schatten wünschen. Sie beantragte deshalb eine wie auch immer geartete Beschattung. Thomas Hofstätter merkte an, dass der Platz gar keine Aufenthaltsqualtiät haben solle wegen des Elektrosmogs durch die darunter fahrenden Züge. BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr regte einen Ortstermin mit Vertretern der beteiligten Referate und Mitgliedern des Bezirksausschusses an. Außerdem soll der Bezirksausschuss Sendling (BA 6) mit einbezogen werden.
Neue Jurte für die Pfadfinder
Der Antrag des Stammes St. Rupert der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg auf einen Zuschuss zur Beschaffung einer neuen Jurte wurde vom Bezirksausschuss einstimmig in voller Höhe genehmigt – die Pfadfinder bekommen 1209 Euro aus dem BA-Budget für das Zelt.
Nächste Sitzung
Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet am Dienstag, 19. Januar, ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Bürgerheim (Bergmannstraße 33) statt.
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