Es gibt nur noch sieben
Stadt hat keine Bertschbrunnen mehr
Ein Trinkbrunnen auf dem Georg-Freundorfer-Platz: Dieser Wunsch aus der Bürgerversammlung von 2016 wurde von der Stadtverwaltung vertröstet: Man müsse erst den zweijährigen Modellversuch mit einem Trinkbrunnen am Rindermarkt abwarten. Doch warum so lange warten? Auf Anregung der Bürgerin Sylvia Suppé beantragte der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) daraufhin, doch bitte sofort einen der "typischen Münchner Trinkwasserbrunnen", einen so genannten Bertschbrunnen, aufzustellen (der Westend-Anzeiger berichtete). Warum das nicht geht, erfuhr der Bezirksausschuss nun in seiner Februar-Sitzung: "Von den früher zahlreichen Bertschbrunnen befinden sich sieben Exemplare im städtischen Besitz und werden durch das Baureferat Hochbau betrieben und unterhalten. Die Standorte der städtischen Bertschbrunnen sind: Nockherstraße 12, Genoveva-Schauer-Platz, Baumkirchner Straße 23, St.-Martins-Platz, Flaucher Freizeitanlage, Luitpoldpark (Brunnerstraße 2), Ecke Nymphenburger-/ Waisenhausstraße. Das Baureferat besitzt außer den oben ausgeführten Brunnen keine anderen Bertschbrunnen mehr."
Kein Bedarf für Kiosk
April 2016 war es, als der Bezirksausschuss hoch erfreut der Präsentation eines Privatmannes lauschte, der ein schmuckes, innovatives Kiosk-Gebäude am Georg-Freundorfer-Platz aufstellen möchte – mit Toilette. Ein WC am Georg-Freundorfer-Platz steht schon lange ganz oben auf dem Wunschzettel des BAs. Ein zeitnaher Ortstermin mit den beteiligten Stellen der Stadtverwaltung wurde jedoch nicht angesetzt, sondern aufs nächste Jahr vertröstet. Jetzt kam ein Schreiben des Baureferats, Abteilung Gartenbau: In Grünanlagen sei das "Betreiben gewerblicher Aktivitäten" ja grundsätzlich verboten. Eine Ausnahmegenehmigung komme nur für größere Parks in Frage, wo aufgrund der Weitläufigkeit der Bedarf an Versorgungsmöglichkeiten bestehe. Beim Georg-Freundorfer-Platz handle es sich hingegen um eine "Quartiersgrünanlage". Im Untergeschoss der U-Bahnstation und in den umliegenden Straßen gebe es bereits ein sehr gutes Versorgungsangebot. Mit derselben Begründung wird auch ein Kiosk am "Bahndeckel" (Max-Hirschberg-Weg) abgelehnt. Auf den deutlich formulierten Aspekt, dass es dem BA ja um den Betrieb von Toilettenanlagen geht, wird in dem Schreiben nicht eingegangen. Der BA will an der Sache dranbleiben und sich an die zuständigen Referatsleitungen wenden.
Open Westend 2017
"Westend weltweit – Vielfalt mit Gästen aus der ganzen Welt" ist das Motto des diesjährigen Open Westend. Die Kunstwerkschau läuft am Freitag, 31. März, von 18 bis 21 Uhr, am Samstag, 1. April, von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag, 2. April, von 12 bis 19 Uhr. Neben den offenen Ateliers und Werkstätten planen die Organisatoren auch eine Aktion im öffentlichen Raum: An drei Plätzen, nämlich am Gollierplatz, am Georg-Freundorfer-Platz und am Heimeranplatz sollen große Plakatwände aufgestellt werden. Dort sollen Eindrücke von Aktionen der Flüchtlingshilfe gezeigt werden und Bilder, die Fotografen aus dem Westend in aller Welt gemacht haben. Westend weltweit eben. Nähere Informationen zum Open Westend folgen.
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