Ein amerikanisches Werk
Seltener gespielte Komponisten kommen zur Aufführung
Dem Organisten Armin Becker liegten seltener gespielte Komponisten am Herzen. So bereichern Werke vom Anfang und vom Ende des 20. Jahrhunderts aus der Feder eines Amerikaners und eines Engländers die Orgelmatinée am Sonntag, 8. Dezember, in der Matthäuskirche (Nußbaumstraße1). Beginn ist um 11.30 Uhr. Kontrastiert werden sie mit zwei barocken Magnificat-Vertonungen: der grandiosen "Fuga sopra il Magnificat" von Johann Sebastian Bach und der siebensätzigen "Suite du premier ton" seines französischen Zeitgenossen Jean-Adam Guilain. Zwischen diesen beiden Werken erklingt eine Pastorale über eine gregorianische Weihnachtsmelodie, die der Amerikaner Virgil Thomson 1922 während eines Studienaufenthaltes in Paris schrieb. Den Abschluss bildet eine Komposition aus dem Jahr 1995, die sich unüberhörbar an Vorbildern der französischen Romantik orientiert, eine furiose Toccata über "Veni Emmanuel". Der Engländer Andrew Carter, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, verwendet hier eine französische Melodie aus dem 15. Jahrhundert, die zugleich dem Adventslied "O komm, o komm, du Morgenstern" zugrundeliegt. Die Texte liest Pfarrer Norbert Roth. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
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