Die Namen der Nachbarn
Gedenken an Reichspogromnacht
Am 80. Jahrestag der so genannten „Reichspogromnacht“ gedenkt der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) am Georg-Freundorfer-Platz öffentlich der jüdischen Nachbarn gedacht, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Mitveranstalter sind der Arbeitskreis "Westend hat ein Gesicht" und der Kulturladen Westend. Alle Bürger sind dazu eingeladen.
"Das Erinnern und die geschichtspolitische Auseinandersetzung mit dem Holocaust ist uns ein großes und wichtiges Anliegen und Auftrag, so zu handeln, damit sich dies nie wieder wiederholt!", erklären Vorsitzende Sibylle Stöhr und Daniel Günthör vom Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8). Schüler der Carl-von-Linde-Realschule und Bürger aus dem Westend sowie aus benachbarten Stadtvierteln werden die Namen der verfolgten Nachbarn lesen. Sibylle Stöhr wird mit einer Rede einführen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung mit ausgewählten Klezmer-Stücken.
Die Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938" hat den Anstoß gegeben, dass neben der zentralen Namenslesung am Vormittag in der Stadt und dezentralen Gedenkfeiern am Mittag auch in den Stadtvierteln weitere Gedenkveranstaltungen organisiert werden. Die Namenslesung findet statt am 9. November von 16 bis 18 Uhr im südöstlichen Teil des Georg-Freundorfer-Platzes (der Bereich, wo auch der Bauernmarkt stattfindet).
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