Britisch-bayerischer Blues
Nick Woodland blick auf fast 50 Jahre Bühnenerfahrung zurück
Hartnäckig hält sich das Gerücht, Nick Woodland habe ein Angebot der Rolling Stones abgelehnt. Zu Legenden, ein allzu oft überstrapaziertes Wort, das man auf den Gitarrenvirtuosen mit fast 50 Jahren Bühnenerfahrung jedoch getrost anwenden kann, gehören nun mal solche Geschichten.
Auch wenn diese Anekdote ein Mythos ist, zündete der Rhythm’n’Blues-Gitarrist eine große Karriere: Als der in London geborene Sänger und Gitarrist in den 70er-Jahren nach München kam, war die bayerische Landeshauptstadt gerade auf dem Weg, eine dynamische Musikmetropole zu werden. Hier fand Woodland den perfekten Nährboden für seine kreative Arbeit. Am Freitag, 22. September, gibt es ein Livekonzert der britisch-bayerischen Blueslegende im Schlachthof (Zenettistr. 9). Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.
Der authentische und originelle Stil spiegelt sich auch in der Besetzung von Nick Woodlands Band wider, mit der er seit fünf Jahren erfolgreich auf der Bühne steht: Bass spielt Tom Peschel, der mit seinen gefühlvollen Lines die lässige Grundlage für Woodlands Höhenflüge an der Gitarre legt. Für den Groove ist Manfred Mildenberger zuständig, der sein Drumset in einem Facettenreichtum zu bedienen weiß, der seinesgleichen sucht. Und schließlich ist da noch Woodlands alter Weggefährte: der in der Szene bestens bekannte Klaus Reichardt an den Keyboards und der Pedal Steel Guitar. Letztere verleiht dem Sound der Band noch einmal eine ganz ureigene Note. Das musikalische Ergebnis dieser wohldurchdachten Mischung ist rau, erdig und abwechslungsreich: dreckiger Blues, temperamentvoller Country und virtuoser Folk, gewürzt mit Reggae- und Surf-Rock- Anleihen. Kurz: Ein Sound irgendwo zwischen Mississippi-Delta und Highway durchs Alpenvorland. Ganz kurz: Ein Pflichttermin nicht nur für Blues-Fans!
Tickets (17 Euro) unter Tel. (089) 7201826. Weitere Infos unter www.nick-woodland.de im Internet.
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