Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe
Neues aus Ihrem BA
Schwanthalerstraße 113/Schießstättstraße: Eine wahre Plage sind die zahlreichen Tauben für die Bewohner des Stadtbezirks. Unübersehbare Spuren hinterlassen die Tiere auf Straßen und Dächern, Fassaden und Balkonen. Zwölf Kilogramm Kot scheidet jeder der Vögel pro Jahr aus. Taubenkot ist zwar pH-neutral, dient jedoch als Nährboden für Pilze, die wiederum Säure abscheiden, welche zum Beispiel Fassaden angreifen kann.
Eindämmen wollte der Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe den Bestand durch Ansiedlung von Greifvögeln. Allerdings lässt sich dieses Ansinnen nicht realisieren, gab Sylvia Weber, Leiterin des Projekts „Artenschutz an Gebäuden“ beim Landesbund für Vogelschutz e. V. zu verstehen. Denn Wanderfalken bevorzugen möglichst ruhige, störungsfreie Standorte zum Nisten, so die Begründung. Als Wohnsitz wäre den Raubvöglen die Schwanthalerstraße also viel zu hektisch. Hinzu kommt, dass sich bereits ein Wanderfalken-Horst auf der St.-Pauls-Kirche befindet. Zumal dessen Bewohner ein großes Revier für sich beanspruchen, wäre es ohnehin unwahrscheinlich, dass sich weitere Wanderfalken in direkter Nachbarschaft ansiedeln lassen. Vielmehr bestünde die Gefahr, dass Tauben einen weiteren Kasten als Brutplatz verwenden.
Nun bittet der BA die Experten vom Referat für Gesundheit und Umwelt um Vorschläge, wie sich die Taubenplage nördlich der Theresienwiese eindämmen lässt.
Ridlerstraße 57: Das bestehende Haus soll abgerissen werden; gebaut wird dort ein neues Bürogebäude mit Tiefgarage, das der TÜV Süd AG als Verwaltungsgebäude dienen soll. Keinerlei Bedenken hegt der BA wegen des Bauantrags, zumal sich das Gebäude direkt vor dem ADAC-Hochhaus befindet und dadurch den Gesamteindruck des Bezirks nicht beeinträchtige. Angeregt wurde jedoch, dass ein Workshop oder ein kleiner Wettbewerb sinnvoll sein könnte, bei dem Interessenten Vorschläge für eine ansprechende Gestaltung des Außenbereichs machen können.
Bavariapark: Nicht aus allen Richtungen kommend ist der Radweg um den Bavariapark klar beschildert. Häufig kommen sich deshalb Radler und Fußgänger ins Gehege, weil sie auf der falschen Spur unterwegs sind, berichtet eine Anwohnerin. Mitunter komme es zu gefährlichen Ausweichmanövern. Die Kritik griff der BA unverzüglich auf und beantragt, dass auf dem Radweg entsprechende Richtungspfeile angebracht werden sollten.
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