Ausgabe wieder möglich
Münchner Tafel im Westend ist jetzt an der Auferstehungskirche
Die Ausgabestelle der Münchner Tafel im Westend ist wieder eröffnet – an einem neuen Ort. Die Verteilung erfolgt nun an der Auferstehungskirche. Hinsichtlich der einzuhaltenden Sicherheitsabstände, zieht die Ausgabestelle Westend nach 18 Jahren von der Schrenkstraße (St. Benedikt) in die Gollierstraße 55. Um die strengen Corona-Richtlinien vor Ort umzusetzen und einzuhalten, fand im Vorfeld eine Prüfung der örtlichen Gegebenheiten sowie eines vorzulegenden Sicherheitskonzepts statt. Zudem wird jede Ausgabestelle der Münchner Tafel mit einem Corona-Kit ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Metallkiste, die mit diversen Materialien wie OP-Masken, Visiere, Desinfektionsmittel und Handschuhen ausgestattet ist. "Wir freuen uns sehr, dass wir der Münchner Tafel geeignete Räumlichkeiten anbieten können, um den Tafelgästen hier im Westend wieder eine Ausgabe von Lebensmitteln zu ermöglichen", so Bernd Berger, Pfarrer der Auferstehungskirche.
Genaue Prüfung
Die Münchner Tafel legt weiterhin großen Wert auf gesicherte Abstände zwischen den Tafelgästen, den ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Lebensmitteln. Nach genauer Prüfung der örtlichen Gegebenheiten, wurden und werden in den nächsten Tagen und Wochen viele der 27 Ausgabestellen der Münchner Tafel in den Stadtteilen kontrolliert geöffnet. Ausgabestellen, die aus Platzgründen die neuen Corona-Richtlinien nicht umsetzen können, finden weiterhin am Westtor der Großmarkthalle statt oder werden verlegt.
In Zusammenarbeit mit der Stadt München, dem Kreisverwaltungsreferat, dem Sozialreferat sowie dem Kommunalreferat, durfte die Münchner Tafel in den letzten Monaten die Lebensmittelausgabe von Montag bis Samstag an der zentralen Ausgabestelle am Westtor der Großmarkthalle durchführen. Tafelgäste, die selbst zur Risikogruppe zählen, oder die verlängerte Anreise nicht auf sich nehmen konnten oder wollten, durften eine stellvertretende Person zur Lebensmittelabholung schicken. Informiert wurden die rund 20.000 Tafelgäste über den Münchner Wochenanzeiger, Flugblätter, Aushänge, die Homepage www.muenchner-tafel.de, das Büro sowie über eine eigens eingerichtete Corona-Hotline.
"Selbstloses Engagement"
"Wir sind allen freiwilligen Helfern unendlich dankbar, die in den letzten Wochen gelebte Solidarität und selbstloses Engagement gezeigt haben", so Matthias von Miller, Vorstand der Münchner Tafel. "Rund 12.000 Tafelgäste konnten wöchentlich über die Ausgabestelle am Westtor mit Nahrungsmitteln unterstützt werden. Neben einer warmen Mahlzeit, die unter anderem von der Küche des ‚Hotel Vier Jahreszeiten‘, dem Bayern Bankett oder der Allianz Unterföhring kostenfrei angeliefert wurde, wurden auch sechs bis acht Kilogramm frische Lebensmittel an jeden Tafelgast verteilt", so Axel Schweiger, der die zentrale Ausgabestelle leitet.
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