Willkommen im neuen Josefstift!
Zweiter Bauabschnitt am Planegger Kinder- und Familienzentrum plangerecht eröffnet
Nach dem eineinhalbjährigen Umbau des Planegger Josefstifts konnten die 50 Kinder ihren Kindergarten wieder in Besitz nehmen. „Sehr großzügig, hell und einfach schön“, beschrieb Einrichtungsleiterin Susanne Ritter die neuen Räume. In den letzten Monaten waren die Kinder mit ihren vier Betreuern im VHS-Anbau der Volksschule untergebracht. „Da waren die Einschränkungen natürlich enorm“, so Ritter.
Seit 1984 ist Ritter bereits im Josefstift beschäftigt. „Unser Konzept bleibt unverändert“, erklärte sie. Neu sei allerdings die Nähe zum Gemeindekindergarten und zur eben eröffneten gemeindlichen Kinderkrippe. „Wir teilen uns das Gebäude“, so Ritter. „Damit haben wir viele Berührungspunkte und gemeinsame Räumlichkeiten.“
Kinderhaus für drei Einrichtungen
Auch die Garten- und Außenanlagen seien gemeinsam nutzbar und viele Aktionen könnten zusammen durchgeführt werden. Doch vorerst sind die Kinder mit der Eingewöhnung mehr als beschäftigt. „Besonders in der Kinderkrippe wird es noch mindestens zwei Monate dauern, bis der Betrieb normal läuft“, erklärte Krippenleiterin Juliane Fröhler.
Insgesamt 24 Null- bis Dreijährige seien in der Krippe aufgenommen und würden vom zehnköpfigen Team um Fröhler betreut, so Rita Strobl-Brugger, die Verantwortliche für Kindereinrichtungen im Rathaus. Die kleinen Krippennutzer sind die ersten Kinder, die von Anfang an im Planegger Kinder- und Familienzentrum betreut werden. Denn nach der Krippe dürften sie einen Platz im Kindergarten erhalten und danach vier Jahre lang die Grundschule auf dem Areal besuchen.
Im Kosten- und Zeitplan
„Genauso hatten wir unser Zentrum geplant“, freut sich Bürgermeisterin Annemarie Detsch. „Für ihre ersten zehn Lebensjahre können sich die Kinder hier zu Hause fühlen, bevor sie weiterführende Schulen besuchen.“ Lobend erwähnte Detsch das Kosten- und Zeitmanagement der Bauleitung und des Architekten Jürgen Gollwitzer. „Mit 4,6 Millionen Euro sind wir genau im Plan für den nun abgeschlossenen zweiten Bauabschnitt.“
Im letzten Bauabschnitt steht die Generalsanierung des historischen Eckhauses Josefstift an. Außerdem soll das Mensa- und Hortgebäude entlang der Pasinger Straße Ende nächsten Jahres fertig sein. „Wir erwarten noch etwas mehr als ein Jahr Baustellenstress“, so Detsch. „Dann steht unser Familienzentrum endlich, und wir könnten uns über einen passenden Namen Gedanken machen.“
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