Spiele auf Reisen
KJR-Spielebus im Gemeindegebiet Gräfelfing unterwegs
Mit über 50 Spielen und Spielemöglichkeiten startet der Spielebus des Gräfelfinger Jugendhauses an der Würm (Freizi), in seine erste Saison. „Wir haben den Bus vom Kreisjugendring bekommen und jetzt in Eigenregie umgerüstet“, erklärte der Initiator und künftige Betreuer des Busses, Markus Brandstetter vom Freizi. „Immer freitags und wenn möglich auch samstags sind wir von 15 bis 18 Uhr im Gemeindegebiet unterwegs.“
Der auffällige Bus und das bunte Treiben rund herum wird sicherlich eine Menge Leute anziehen. Das ist auch gewünscht. Brandstetter: „Unser Angebot richtet sich natürlich in erster Linie an Kinder und Jugendliche, so wie auch unser Klientel im Freizi ist. Aber die Spiele eignen sich auch hervorragend für ganze Familien oder für Omas und Opas mit ihren Enkeln. Wir freuen uns also, wenn sich bei uns Alt und Jung blicken lassen. Generell werden wir keinen Spielfreudigen abweisen, ganz egal welchen Alters er ist.“
Brandstetter selbst hat schon einige Jahre lang im Spielebus des Kreisjugendrings (KJR) im Westpark mitgeholfen und kennt die Spiele in und auswändig. „Neben den Klassikern haben wir auch ganz neue Sachen an Bord, wie zum Beispiel „Jugger“, das Kampfspiel mit Schaumstoffschlägern. Die verleihen wir allerdings nur zu bestimmten Zeiten. Da wollen wir sichergehen, dass genügend Betreuer dabei sind.“
Anger als Ausgangspunkt
Generell bekommt Brandstetter stets Hilfe von Freizi-Ehrenamtlichen oder Freizi-Mitarbeitern, so dass der Bus mit mindestens zwei Mann Besatzung auf Spielereise geht. Gestartet wurde am 1. Juli, Am Anger. Gegen einen Pfand durften Slacklines, Balanciertrommeln, Brettspiele, Wurfbälle, Pedalos, Bauklötzer und vieles mehr ausprobiert werden. „Bewegung steht ganz klar im Vordergrund“, so Brandstetter. „Aber wir haben auch Kreatives und Ruhiges zu bieten, wie Töpfern, Basteln, Trommeln.“ Alles in allem seien Angebote für rund 3.000 Euro angeschafft worden.
„Wir freuen uns, dass es das neue Angebot unseres Freizis gibt“, meinte Bürgermeisterin Uta Wüst. „Mir gefällt diese Initiative. Hier bekommen Kinder und Jugendliche Ideen, die sie dann für sich oder im Freundeskreis weiter führen können.“ Vor Jahren habe der Gemeinderat einen weit gefassten Rahmen für mobile Jugendarbeit im Gemeindegebiet angestoßen. „Das war zwar noch vor meiner Zeit als Bürgermeisterin. Doch habe ich erfahren, dass es immer wieder Beschwerden von Bürgern über Partykrach und Verschmutzung des Gebiets Am Anger gab. Statt mehr Sicherheitskontrollen wollte der Gemeinderat allerdings mehr sinnvolle Freizeitbeschäftigungen anbieten. Dies können wir mit dem Spielebus nun ausweiten. Deswegen ist die Initiative gleich in mehrerer Hinsicht sehr begrüßenswert.“
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