Millimeterarbeit
Gräfelfinger Maibaum sicher in den Ort transportiert
Der neue Gräfelfinger Maibaum ist eine 27 Meter lange Fichte und kommt aus dem benachbarten Martinsried. Joachim Zercher stiftete den gut 100 Jahre alten Baum den Gräfelfinger Maibaumfreunden. Momentan liegt der stattliche Baum sicher und gut beschützt auf dem Hof der Freiwilligen Feuerwehr. Doch bis dorthin war es eine schwierige Millimeterarbeit, den Baum von der Martinsrieder Ortsgrenze durch Würmtal- und Bahnhofstraße zu bugsieren. „Wie immer!“, kommentierte Andreas Fuchs von der Freiwilligen Feuerwehr (FFW). Nur diesmal konnten weniger Feuerwehrleute als bisher beim Transport helfen, „wir waren zu zwei Waldbränden gerufen.“
Die Maibaumfreunde hatten zum Glück genug Helfer, die den Baum zu guter Letzt gemeinsam auf die Blöcke hoben und festzurrten. Bis zum 1. Mai ist nun noch jede Menge zu tun: Der Baum muss gehobelt, gestrichen und geschmückt werden. Nachts gibt es einen umfangreichen Wachplan. „Alle Vereine, die bei den Maibaumfreunden vertreten sind, helfen natürlich mit“, so Peter Köstler, zweiter Sprecher der Maibaumfreunde. Das wären: die Schützenvereine, der TSV, die FFW, der Trachtenverein und der Malteser Hilfsdienst. Aber auch kleinere Vereine wie die Würmesia oder der FC Bayern Fanclub sowie die Gemeindeverwaltung und die Gemeinderäte haben ihre Hilfe angeboten.
„Der Zusammenhalt ist wirklich super“, freute sich Köstler. Es könne natürlich trotzdem sein, dass jemand den Baum klauen wolle. Aber: „Wir werden es verhindern!“ Vor längerer Zeit sei durchaus mal ein Maibaum geklaut worden. „So lange die Diebe innerhalb der Ortsgrenze erwischt werden und jemand von uns seine Hand auf den Baum legt und sagt: „der Baum bleibt hier“, ist nichts verloren. Ich denke mal, wir sind gut gerüstet, um den Baum bis zum großen Fest sicher zu bewachen.“
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